Mehr als 72.000 Menschen in Österreich waren in der Vorwoche mit grippalen Infekten, Influenza oder Covid-19 krankgemeldet. Allein bei der Österreichischen Gesundheitskasse waren es 72.276 Versicherte, die das Bett hüten mussten, teilte diese am Montag mit.
63.416 Arbeitsunfähigkeitsmeldungen betrafen grippale Infekte, 355 Influenza („echte Grippe“) und 8505 Covid. „Die Zahl der Krankenstände ist erneut gegenüber der Vorwoche gestiegen. Das bemerken wir bei allen drei Erkrankungen“, sagte ÖGK-Chefarzt Andreas Krauter.
ÖGK empfiehlt Masken als sicheren Schutz
In der Woche davor waren noch 48.551 Krankenstände in diesem Zusammenhang gemeldet worden, also 23.725 weniger. „Um Ansteckungen und Weiterverbreitung zu vermeiden, sind Masken ein sicherer Schutz. Auch Händewaschen ist wichtig, denn unwillkürlich greift man sich ins Gesicht und hat damit ein höheres Risiko, Erreger zu übertragen. Gerade Menschen mit Risikofaktoren sollten das berücksichtigen. Ihnen, aber auch allen anderen, empfehlen wir eine Impfung gegen Covid-19 und gegen Influenza. Die Influenza-Impfung ist für alle kostenfrei, auch die Rezeptgebühr entfällt“, berichtete Krauter.
Corona-Geschehen per Abwassermonitoring erhoben
Die Zahlen betreffen nur die ÖGK-versicherten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Arbeitslosengeldbezieher, wurde betont. Seit Juli 2023 gilt Covid-19 zudem nicht mehr als meldepflichtige Erkrankung, wodurch auch weniger getestet wird.
Das tatsächliche Infektionsgeschehen mit SARS-CoV-2 sei über das Abwassermonitoring im Auftrag des Gesundheitsministeriums sichtbar. Das zusätzliche Monitoring der Stadt Wien wies indes wegen des Hochwassers eine Lücke in der vorletzten Woche auf. „Niederschlagsbedingt gibt es leider keine verwertbaren Ergebnisse für die KW 37“, heißt es dort.
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