Mehr als zwei Monate nach dem Handspiel-Aufreger im EM-Viertelfinale zwischen Spanien und Deutschland (2:1) hat die UEFA den Fehler zugegeben. Das DFB-Team hätte eigentlich einen Elfmeter bekommen müssen, stattdessen gab’s das bittere Aus.
In der 106. Minute hatte Deutschlands Jamal Musiala Spaniens Marc Cucurella im Strafraum am Unterarm getroffen. Die Pfeife von Anthony Taylor blieb stumm, auch der VAR schritt nicht ein. Eine Szene, die für jede Menge Aufregung sorgte. Von einem „Elfer-Beschiss“ sprachen deutsche Medien.
Während es damals noch hieß, Referee Taylor habe sich bei der Aufreger-Szene an die Handspiel-Vorgaben der UEFA gehalten, gibt man nun den Fehler zu. Wie das spanische Medium „Relevo“ berichtet, habe die Schiedsrichterkommission den internationalen Schiedsrichtern mitgeteilt, dass es einen Elfmeter hätte geben müssen.
„Nach den neuesten UEFA-Richtlinien sollte ein Hand-Ball-Kontakt, der einen Torschuss verhindert, härter bestraft werden und in den meisten Fällen sollte ein Strafstoß verhängt werden, es sei denn, der Arm des Verteidigers ist sehr nah am Körper oder berührt den Körper. In diesem Fall hat der Verteidiger den Torschuss mit seinem Arm gestoppt, der nicht sehr nah am Körper ist, wodurch er sich selbst vergrößert hat, sodass ein Strafstoß hätte verhängt werden müssen“, heißt es in einer Mitteilung des Schiedsrichterbeobachters Roberto Rosetti.
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