Schmelztiegel werden

Verhandlungen um das Geld für die Unis beginnen

Kärnten
23.09.2024 20:02

Die Verhandlungen um das Geld für jede einzelne Hochschule beginnen. Bilanz über die vergangenen drei Jahre an den 22 öffentlichen Unis in Österreich wurde in Klagenfurt gelegt.

Wo die österreichischen Hochschulen stehen, zeigt alle drei Jahre der Universitätsbericht auf; jener für den Zeitraum 2021 bis 2023 wurde an der Alpen Adria Uni in Klagenfurt präsentiert. „Die Unis sind gut aufgestellt“, so Minister Martin Polaschek, der das an Kennzahlen festmachen will: 62 ERC-Grants, die im EU-Forschungsrahmenprogramm ab 2021 bisher vergeben wurden, gingen an österreichische Unis, seit 2014 waren es sogar 127. „Ein Signal für die Qualität der Forschung!“, so der Minister.

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Wir bilden in Österreich sicher genügend Mediziner aus. Dass danach in Spitälern und Kassenpraxen Ärzte fehlen, weil viele in Wahlarztpraxen gehen, ist ein anderes Problem. Auf den Unis haben wir jedenfalls genügend Medizinstudenten.

Minister Martin Polaschek

MINT-Studien – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik – werden immer öfter gewählt. Das Interesse an Informatik sei in einem Jahr um 5,4 Prozent gestiegen.

Im Oman-Saal der Uni von Klagenfurt  präsentierten Minister Martin Polaschek (rechts) und uniko-Präsident Oliver Vitouch (links am Bild) den Universitätsbericht 2021-2023. (Bild: Christina Natascha Kogler)
Im Oman-Saal der Uni von Klagenfurt  präsentierten Minister Martin Polaschek (rechts) und uniko-Präsident Oliver Vitouch (links am Bild) den Universitätsbericht 2021-2023.

„In Los Angeles haben wir voriges Jahr nach dem Geheimnis des Erfolges der Hochschule gefragt und zur Antwort bekommen: L.A. ist ein Melting Pot, ein Schmelztiegel, wie einst Metropolen in der Monarchie. Da zieht es die besten Köpfe hin. Diese Wissenschaftsmigration ist bei uns auch sehr hoch“, freut sich Oliver Vitouch, Präsident der Universitätenkonferenz.

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Wo Tauben sind, fliegen Tauben zu. Österreich zieht gute Wissenschafter an. Die Wissenschaftsmigration ist sehr hoch. Und wir wollen hervorragende Absolventen hervorbringen, die besten Köpfe fördern.

Oliver Vitouch, Rektor und Präsident der Universitätenkonferenz

Die 22 öffentlichen Universitäten Österreichs sind zwischen 660 und 30 Jahre alt – jene in Klagenfurt besteht seit 54 Jahren. Alle drei Jahre werden mit dem Bund Leistungen vereinbart, wie auch ab dieser Woche.

Finanzierung der Unis

In der Periode 2019 bis 2021 standen 11 Milliarden für die österreichischen Unis bereit

Von 2022 bis 2024 gab es 13,2 Milliarden Euro.

Für den Zeitraum von 2025 bis 2027 sind 16 Milliarden Euro für die Finanzierung der öffentlichen österreichischen Universitäten vorgesehen.

„Wir hatten 1,8 Prozent des Universitäten-Budgets von Österreich. Unser Ziel ist es, die 1,8 Prozent zu halten“, so Vitouch. Zuletzt gab es also 222 Millionen Euro für drei Jahre, somit 74 Millionen pro Jahr. Künftig könnten es für die Drei-Jahres-Periode in Klagenfurt 288 Millionen werden, denn für die Jahre 2025 bis 2027 sind für die Universitäten Österreichs 16 Milliarden Euro vorgesehen.

Stolz weist Vitouch als Rektor der Klagenfurter Uni auf die lauter grünen Punkte bei den Kriterien im Diversitätsmanagement hin: Bei den Fragen um die Kinderbetreuung, die Arbeitsgestaltung mit flexiblen Arbeitszeiten und Teleworking, bei Karriereförderung und Gütestandards wurde die Uni von Klagenfurt in allen Punkten positiv beurteilt.

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