War es eine Mutprobe?
Sibirien: Bub verletzt drei Mitschüler mit Hammer
An einer Schule in Sibirien hat Montagfrüh ein 13-Jähriger drei Mitschüler mit einem Hammer angegriffen und verletzt. Der Bursche habe sich mit dem Werkzeug auf seine Mitschüler gestürzt, bevor er von einem Lehrer überwältigt wurde, erklärte der Bildungsminister der Region Irkutsk.
Die Opfer wurden demnach umgehend medizinisch versorgt, sie seien nicht in Lebensgefahr, heißt es. Erst vor einer Woche hatte ein ebenfalls 13-Jähriger in Tscheljabinsk in der Ural-Region drei Mitschüler und eine Lehrerin mit einem Hammer verletzt.
War es vielleicht eine Online-Mutprobe?
Die Motive für beide Angriffe waren zunächst noch unklar. Laut russischen Medienberichten nahmen die Täter in beiden Fällen möglicherweise an einer Art Online-Mutprobe teil.
Zahl der Angriffe in Schulen nimmt zu
Noch bis vor wenigen Jahren waren Angriffe in russischen Schulen eine absolute Seltenheit, in jüngerer Zeit nahm ihre Zahl jedoch zu. So erschoss eine 14-Jährige im vergangenen Dezember an einer Schule in Brjansk eine Mitschülerin und anschließend sich selbst.
Im September 2022 wurden bei einem Schusswaffenangriff in einer Schule in Ijewsk im Zentrum des Landes 18 Menschen getötet, im Jahr 2021 tötete ein Angreifer in einer Schule in Kasan in der Region Tatarstan neun Menschen.
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