Trauriges Bild – in Neunkirchen schließen innerhalb kurzer Zeit sechs wichtige Läden in der Innenstadt oder wandern ab. Billa und BIPA ziehen gemeinsam mit einem Penny-Markt in ein neues Gebäude an den Stadtrand. Auch ein Elektrohändler eröffnet demnächst außerhalb der City.
Ein betroffener Kaufmann, Michael Liska, präsentierte nun in der Auslage seines Geschenkartikelladens die Gründe, warum es sich nicht mehr lohnt, hier ein Geschäft zu betreiben. „Das sind Zitate jener Leute, die ins Geschäft kamen und nichts gekauft haben“, erklärt Liska. Am Freitag hat er – nach eineinhalb Jahren – seinen Laden wieder zugesperrt.
Kein Einzelschicksal. Auch ein Spielwarengeschäft und eine Damenboutique sperrten kürzlich zu. BIPA und Billa siedeln demnächst aus der City in ein neu geplantes Areal am Stadtrand. Und die beliebte Kosmetik- und Friseurabteilung von DM schließt mit Ende Oktober ihre Pforten. „Mit der Schließung kommt die gewonnene Fläche nun dem Handel zugute und allen Mitarbeitern wurde angeboten, in benachbarten Studios für unsere Kunden aktiv zu bleiben“, heißt es von Seiten der DM-Marketingabteilung.
Das Stadtmarketing in Neunkirchen versucht, immer wieder, neue Konzepte zu entwickeln „Für uns ist es wichtig, innovative Geschäftsideen nach Neunkirchen zu bringen“, so Stadtmarketing-Chef Thomas Rack. Auch die Mieten seien größtenteils sehr günstig, so Rack.
Gerüchte dementiert – Fussl bleibt und renoviert
Hartnäckige Gerüchte halten sich seit Monaten, dass auch das Modehaus Fussl in der Innenstadt schließen wird. „Das ist definitiv nicht der Fall“, bestätigt Firmenchef Ernst Mayr persönlich im Gespräch mit der „Krone“: „Im Gegenteil, wir planen für heuer sogar einen Umbau.“
Und auch neue Geschäfte siedeln sich an. Eine Damenboutique eröffnet demnächst in der Innenstadt, am Spitz siedelt sich ein Elektrogeschäft an. Eine Bäckerei habe ebenfalls schon Interesse bekundet, verspricht Stadtmarketing-Chef Rack.
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