Die Geschäfte in Großraming wurden noch vor dem Wochenende gestürmt und die Mineralwasserflaschen leergekauft, weil das Leitungswasser in der Gemeinde derzeit bakteriell verunreinigt ist. Aber „wir dürfen nicht jammern“, meint eine der betroffenen Bewohnerinnen.
Achtung! Die Gemeinde Großraming warnte am Freitag, wie berichtet: Das Leitungswasser ist bakteriell verunreinigt – vermutlich wegen des Starkregens – und muss daher mindestens drei Minuten abgekocht werden. Kurz darauf waren die Mineralwasser-Regale bis auf die letzte Flasche leergeräumt: „Alles ist ausverkauft“, erzählt Irene Dittrich (61), die in einem von rund 600 betroffenen Häusern wohnt.
„Das ist das geringste Problem“
Auch vor dem Zähneputzen und Gesichtwaschen steht Dittrich jetzt zum Abkochen am Herd. „Nur geduscht wird mit dem Leitungswasser, das muss man ja“, sagt die 61-Jährige. Das alles sei natürlich umständlich, aber: „Wir dürfen nicht jammern. Wasser abkochen ist das geringste Problem, wenn man schaut, welche Folgen das Hochwasser woanders hatte.“
Keine Erkrankungen bekannt
Am Montag wurden in Großraming zwölf Wasserproben entnommen und nach Linz gebracht, wo sie weiter untersucht werden. Mittwoch oder Donnerstag sollen die Ergebnisse feststehen. Inzwischen wird das Trinkwasser durch eine Chlorung gereinigt.
„Wir haben alle Leitungen gespült. Ärzte haben mir nichts von Erkrankungen, Übelkeit oder Durchfall im Zusammenhang mit dem Wasser berichtet“, sagt Bürgermeister Günther Großauer.
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