Familienvater im Koma

Mann nach Derby in Wien krankenhausreif geprügelt

Wien
23.09.2024 18:49

Einen Tag nach dem Skandal-Derby in Wien kommen immer mehr schreckliche Details ans Licht: So hat ein Stadionbesucher nach dem Fußballspiel bei einer S-Bahnhaltestelle auf einen Mann eingeschlagen. Das Opfer liegt nun im künstlichen Koma, wie die Wiener Polizei am Montag bestätigte.

Laut dem Kind des Prügelopfers hat sich der Vorfall am Sonntag kurz nach 21 Uhr bei einer Haltestelle der S45 ereignet. Ein Mann habe grundlos auf seinen Vater und dessen Freund eingeschlagen.

Es sei nicht gelungen, die Situation zu deeskalieren, schrieb „green_white“ am Montag auf Social Media. Der „Typ“ habe „mit Fuß und Hand hingeschlagen“. Schließlich sei der Vater mit dem Hinterkopf auf den Bahnsteig gefallen.

Hier sehen Sie den Tweet zu dem Vorfall.

Blutung im Gehirn
„Fazit: Er liegt aktuell im künstlichen Koma und hat eine Blutung im Gehirn“, heißt es weiter. „Mir fehlen echt die Worte .... Traurig allein, was sich innerhalb vom Stadion abgespielt hat. Ich möchte, dass dieser Mensch nie wieder unser Stadion betritt.“

Einige Stunden nach dem Posting bestätigte die Wiener Polizei den Vorfall auf Nachfrage. Die Ermittlungen dazu würden laufen, teilte sie auf der Plattform X mit. Das Kind des Opfers gab bekannt, am Montag einvernommen worden zu sein. Unter dem Posting zeigten sich viele Nutzerinnen und Nutzer mitfühlend und schockiert. „Hilft denn da niemand? Gute Besserung Ihrem Herrn Papa“, schrieb beispielsweise jemand. „So etwas ist unter aller Sau“, heißt es an anderer Stelle.

Polizeieinsatz im Allianz Stadion (Bild: APA/Edgar Schütz)
Polizeieinsatz im Allianz Stadion
Ein verletzter Fan wird betreut. (Bild: APA/Max Slovencik)
Ein verletzter Fan wird betreut.

Hunderte Anzeigen
Bereits zuvor waren, wie berichtet, Forderungen nach einem lebenslangen Stadionverbot für die Randalierer laut geworden. Außer dem Mann, der ins Koma geprügelt wurde, wurden nach dem Derby am Sonntagabend in Wien-Hütteldorf mindestens 26 weitere Menschen verletzt, darunter auch Einsatzkräfte. Die beiden Fanlager hatten sich gegenseitig mit pyrotechnischen Gegenständen beworfen. Es hagelte bereits 577 Anzeigen.

„Beim gestrigen Platzsturm ist es der Wiener Polizei gelungen, die Situation in fünf Minuten unter Kontrolle zu bringen. Um 19.04 Uhr hat der erste Fan das Spielfeld betreten, um 19.09 Uhr war kein Unbefugter mehr am Spielfeld und die strafbaren Handlungen beendet“, teilte die Polizei am Montag mit.

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