42 Stück

Paar verkaufte im Internet gestohlene Kinderwägen

Oberösterreich
23.09.2024 20:00

Sie waren im ganzen Bundesland „erfolgreich“ verkauften auf verschiedenen Plattformen mindestens 42 nagelneue Kinderwägen. Das Problem: Die Ware war in Deutschland gestohlen worden. Nun überführte die Polizei ein rumänisches Ehepaar (23 und 28 Jahre alt) aus Schärding.

Durch die umfangreichen Ermittlungen der Polizei Schärding in enger Zusammenarbeit mit der Polizei Bad Griesbach im Rottal (Bayern/Deutschland) konnten insgesamt drei Personen ausgeforscht werden, die originalverpackte Kinderwägen und Zubehör gestohlen und über diverse Internetplattformen in Österreich und Deutschland verkauft haben.

Ein 23-jähriger Mann aus Schärding hat in den Jahren 2021 bis 2024 mindestens 42 gestohlene Waren im Internet zum Verkauf angeboten. Der Schaden dürfte im fünfstelligen Bereich liegen.

Unternehmen meldete Diebstahl
Aufgeflogen ist die ganze Sache, als Anfang März 2024  ein Geschäftsführer eines betroffenen Unternehmens den Diebstahl mehrerer Kinderwägen aus einem Lager in Deutschland meldete. Die Ermittlungen führten zu dem 23-jährigen Mann sowie zu seiner 28-jährigen Gattin aus Schärding. Bei einer Hausdurchsuchung konnten weitere, gestohlene und originalverpackte Kinderwägen sichergestellt werden.

In ganz Österreich verkauft
Im Zuge der Ermittlungen konnte schließlich festgestellt werden, dass die gestohlenen Waren in fast jedes Bundesland in Österreich (ausgenommen Burgenland und Vorarlberg) sowie nach Bayern und Berlin verkauft und verschickt wurden. Die potenziellen Käufer nahmen dazu teilweise oft weite Anfahrtswege von mehreren hundert Kilometern in Kauf. Der 23-Jährige hatte immer Ausreden, warum er keine Rechnung vorweisen kann, oder erfand Geschichten für den Verkauf. Der Mann  ist geständig und gab an, dass die Kinderwägen von einem 36-jährigen Deutschen gestohlen wurden, wobei  der 36-Jährige vor der deutschen Polizei nicht geständig war. Der 23-Jährige und seine 28-jährige Gattin werden nach Abschluss der Ermittlungen an die zuständige Staatsanwaltschaft angezeigt.

Porträt von OÖ-Krone
OÖ-Krone
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