Schmid legt los

„Nicht zum Spaß hier!“ So tickt Hartbergs Feldherr

Steiermark
23.09.2024 19:11

In der Oststeiermark begann Montagvormittag eine neue Ära: Manfred Schmid trat bei Bundesliga-Schlusslicht Hartberg die Nachfolge von Markus Schopp an. Der 53-Jährige wird in den nächsten Tagen die Ohren spitzen und an Details arbeiten. Viel Zeit hat der Neue nicht: Donnerstag wartet schon sein erster Einsatz.

Ein strahlender Herbsttag in Hartberg, wo Montag eine neue Ära begann: Manfred Schmid leitete sein erstes Training. Da schlüpfte der neue Coach in die Beobachterrolle. „Ich muss die Spieler kennenlernen, werde viele Einzelgespräche führen, mit einigen habe ich schon gesprochen“, sagt der 53-Jährige, der nicht viel Zeit hat. Schon am Donnerstag wartet das Tirol-Spiel.

In den nächsten Tagen wird Schmid in die Mannschaft reinhorchen. „Ich möchte die Stimmung einfangen und gut herausfiltern, wo sich die Mannschaft wohl fühlt und wo sie eventuell Probleme hat“, erklärt Schmid, der in Hartberg wohnen wird und nicht von Wien in die Oststeiermark pendelt. „Dafür ist mir die Zeit zu schade, die kann ich anders nützen, Ich will hier die Leute kennenlernen.“

Schmid war nach Schopps Abgang der Wunschkandidat von Erich Korherr. Hartberg ist für den Neuen nicht mehr die große Unbekannte. „Ich habe viel analysiert, mir Spiele angesehen. In den nächsten Tagen werden wir an Details arbeiten, den Spielern Vertrauen geben. Was ich schon gemerkt habe – die Mannschaft hat eine gute Mentalität.“

„Reaktion zeigen“
Als Trainer ist das Austria-Urgestein kein Peitschenknaller. Aber: „Was Respektlosigkeit, Disziplinlosigkeit und mangelnde Wertschätzung anbelangt, da bin konsequent und habe eine geringe Toleranzgrenze.“

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Hartberg beweist, dass man mit wenigen Möglichkeiten viel erreichen kann. Hier arbeiten Menschen mit Herz und Leidenschaft.

Hartbergs neuer Trainer Manfred Schmid

Die heimische Liga ist überschaubar, man kennt sich. Ein Vorteil. „Viele Spieler kenne ich, das erleichtert das Ganze. Als ich noch beim 1. FC Köln war, wäre etwa Donis Avdijaj fast zu uns gekommen“, sagt Schmid und streut dem Schlusslicht Rosen. „Hartberg beweist, dass man mit wenigen Möglichkeiten viel erreichen kann. Hier arbeiten Menschen mit Herz und Leidenschaft.“

Schmid wird in den nächsten Tagen viele Einzelgespräche mit den Profis führen. (Bild: GEPA/GEPA pictures)
Schmid wird in den nächsten Tagen viele Einzelgespräche mit den Profis führen.

Nun heißt’s die Ärmel hochkrempeln und rasch die Rote Laterne weiterreichen. „Wir müssen jetzt anders auftreten, eine Reaktion zeigen. Ich bin ja nicht aus Spaß hergekommen, will erfolgreich sein.“

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