Belgorod im Visier
Drei Tote bei ukrainischem Beschuss in Grenzregion
In der westrussischen Region Belgorod sind drei Zivilpersonen durch ukrainischen Beschuss ums Leben gekommen. Zudem gebe es in einem nahen Ort vier Verletzte, berichtete der Gouverneur der Region am Montag.
Ein elfjähriges Mädchen sei ins Krankenhaus gekommen, der Mutter des Kindes seien beide Füße amputiert worden, schrieb Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram. Unter den drei Todesopfern sei eines minderjährig. Grenznahe Orte wie Belgorod geraten häufig unter Beschuss von ukrainischer Seite aus.
Die russischen Truppen beschießen seit Kriegsbeginn umgekehrt immer wieder Charkiw, früher die zweitgrößte Stadt der Ukraine mit 760.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Auch dadurch gab es bereits viele Opfer (siehe Video oben).
Gleitbomben trafen Saporischschja
Einer der jüngsten russischen Luftangriffe ereignete sich jetzt in der südukrainischen Großstadt Saporischschja. Dort sind nach örtlichen Behördenangaben 16 Menschen verletzt worden. Insgesamt seien mehrere Wohnhäuser, zwei Kindergärten und einige Autos durch den nächtlichen Angriff beschädigt worden, teilte die ukrainische Polizei mit.
Die Stadt wurde zum ersten Mal mit sogenannten Gleitbomben beschossen. Gleitbomben werden von russischen Kampfjets in Frontnähe abgeworfen und anschließend über Dutzende Kilometer ins Ziel gelenkt. Diese Bomben mit mehreren Hundert Kilogramm Sprengstoff haben bereits in Charkiw und an anderen Stellen schwere Schäden angerichtet. Westliche Waffen gegen russische frontnahe Luftwaffenstützpunkte sollen diese Angriffe unterbinden.
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