Max‘ Zukunftsfrage

„Die Formel 1 wird auch ohne mich weitergehen“

Max Verstappen stellt die Zukunft infrage.

(Bild: AFP/APA/Lillian SUWANRUMPHA)

Eine lächerliche Strafe macht Max Verstappen auch nach Platz zwei in Singapur sehr nachdenklich. „Die Formel 1 wird auch ohne mich weitergehen“, sagt er.

Jene völlig überzogene Strafe (gemeinnützige Arbeit), die Max Verstappen nach seiner Aussage auf der offiziellen Pressekonferenz („Als ich im Qualifying in Baku ins Auto stieg, wusste ich, dass es im A... ist“) getätigt hatte, hinterlässt beim dreifachen Weltmeister doch tiefere Spuren als erwartet.

Max stellt Zukunft infrage
Nach seinem starken zweiten Platz hinter dem souveränen Lando Norris (McLaren) in Singapur stellte Verstappen sogar seine Zukunft infrage. „Solche Dinge entscheiden definitiv über meine Zukunft, wenn man nicht man selbst sein kann oder sich mit diesen dummen Dingen auseinandersetzen muss“, knurrte der 26-jährige Niederländer, der noch bis 2028 bei Red Bull Racing unter Vertrag steht, und erklärte: „Ich bin jetzt in der Phase meiner Karriere, in der man sich nicht ständig mit solchen Dingen befassen möchte. Es ist ermüdend. Jeder geht bis an seine Grenzen, jeder in diesem Fahrerlager, sogar ganz hinten in der Startaufstellung. Aber wenn man sich mit all diesen dummen Dingen auseinandersetzen muss, ist das für mich keine Möglichkeit, in diesem Sport weiterzumachen, das ist für mich sicher. Ich werde jedenfalls immer ich selbst sein. Ich werde nicht ändern, wie ich in meinem Leben bin. Irgendwann, wenn es genug ist, ist es genug. Der Rennsport wird weitergehen, und die Formel 1 wird auch ohne mich weitergehen.“

(Bild: AP/Vincent Thian)

Ricciardo vor Abschied
Bei den Racing Bulls soll noch diese Woche die Entscheidung in der Causa Daniel Ricciardo fallen. Der Australier, der mit seiner schnellsten Rennrunde in Singapur Norris einen (womöglich entscheidenden) WM-Punkt wegschnappte, soll schon in Austin durch Liam Lawson ersetzt werden. Ricciardo: „Ich bin mit mir im Reinen!“