Gotteshäuser werden außerhalb von Messen immer öfters geschlossen – der Grund sind die vielen Diebstähle durch Langfinger.
Immer wieder werden sakrale Kunstwerke aus den gut 900 Kirchen und Kapellen in Kärnten entwendet. „Alles, was quasi leicht eingesteckt werden kann, ist davon betroffen, wie etwa Kerzenständer oder Kerzenleuchter“, weiß Seelsorger Roland Stadler von der Diözese Gurk. Viel seltener werden hingegen echte Kunstwerke – wie Gemälde oder Statuen – entwendet, da deren Abtransport viel umständlicher und vor allem auch viel auffallender ist.
Beute taucht am illegalen Kunstmarkt wieder auf
Sämtliche Diebstähle werden von den Kirchenverantwortlichen angezeigt. Immer wieder kommt es laut Stadler auch vor, dass Kunstwerke am illegalen Kunstmarkt im Zuge polizeilicher Ermittlungen wieder auftauchen und so den Weg zurück ins Gotteshaus finden.
Kärntens Kirche hat jedenfalls auf die Kunstdiebstähle reagiert. Obwohl Gotteshäuser auch als Orte der spirituellen Einkehr, des Gebets, der Ruhe und als Zufluchtsort dienen, sind viele Kirchen inzwischen außerhalb religiöser Feiern immer öfters versperrt, wie etwa die Filialkirche in Laas bei Kötschach-Mauthen.
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