Die einen verehren ihn beinahe abgöttisch, die anderen lehnen seine Kunst strikt ab - seit Jahrzehnten polarisiert der Künstler Hermann Nitsch mit seinen Schüttbildern. Die Werke des bedeutenden Vertreters des Wiener Aktionismus (Markenzeichen: Hut und Rauschebart) sind jedenfalls weltweit gefragt. Viele von ihnen sind im malerischen Schloss des 74-Jährigen in Prinzendorf entstanden.
Und genau dort schlugen die Täter am Wochenende zu. Die Kriminellen dürften ein Fenster aufgebrochen haben und sich so Zugang zu den Räumlichkeiten des Künstlers verschafft haben - dieser war zum Zeitpunkt der Tat glücklicherweise nicht zu Hause.
Tresor mit Flex aufgeschnitten
Die Einbrecher gingen zielstrebig zum Tresor und schnitten den tonnenschweren Safe mit einer Flex auf. Danach entnahmen die Unbekannten Schmuck im Wert von rund 100.000 Euro sowie 400.000 Euro Bargeld und flüchteten. Bilder dürften sie laut derzeitigem Ermittlungsstand nicht erbeutet haben.
Bei den Tätern handelte es sich offenbar um Profis: Noch am Tatort vernichteten sie viele Spuren - so legten sie u.a. ihr Einbruchswerkzeug in eine mit Wasser gefüllte Badewanne -, ehe sie unerkannt das Weite suchten. Ermittler konnten dennoch einige DNA-Spuren sicherstellen, die nun ausgewertet werden.
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