Die Kopfhaut

Was wir für ihre Pflege und Gesundheit tun können

Schuppen, Juckreiz und manchmal sogar ungewünschter Besuch – die Rede ist von der Kopfhaut. Wie man diesen empfindlichen Teil des Körpers, der jeden Tag Wind und Wetter ausgesetzt ist, richtig behandelt, erfahren Sie in der heutigen Ausgabe des „Krone“-Gesund Magazins. Zu Gast ist dieses Mal Dr. Katharina Alder, Pharmazeutin mit Schwerpunkt auf Dermatologie.

Wichtig bei der Pflege dieser Körperregion ist, dass man keine aggressiven Mittel verwendet, sondern stattdessen auf milde Pflegeprodukte setzt und auch auf tägliches Haarewaschen verzichtet, da dies die Kopfhaut reizt. Grundsätzlich gilt bei der Haarpflege, dass man auf sein eigenes Körpergefühl und Wohlbefinden hört. Neigt man beispielsweise zu fettigen Haaren, ist eine tägliche Haarwäsche natürlich und völlig in Ordnung. Bei empfindlicher Kopfhaut sollte man jedoch mit der Pflege zwei bis drei Tage warten.

Welcher Kopfhauttyp bin ich?
Unterschieden wird hierbei zwischen trockener und fettiger Kopfhaut. Natürlich gibt es dann auch individuelle Besonderheiten wie Schuppenbefall, Haarausfall, Juckreiz und viele weitere individuelle Bedürfnisse. Entsprechend darauf abgestimmt, sollte man auch die Produkte verwenden, die für einen empfohlen werden. Aus der Natur stammende Inhaltsstoffe können hierbei sehr gut wirken, da diese vom Körper gut aufgenommen werden können. Achten Sie jedoch darauf, dass keine allergenen Duftstoffe enthalten sind, da diese die Kopfhaut reizen können.

Sulfate, Parabene & Co

Sulfate sind oftmals in Pflegeprodukten enthalten, da diese eine reinigende Wirkung haben. Jedoch eignen sich Sulfate auch dazu, die Haut auszutrocknen. Wichtig ist hierbei die Kombination der Inhaltsstoffe, die die trocknende Wirkung der Sulfate aufhebt. Parabene sind (natürliche) Konservierungsmittel, die u. a. auch in Pflanzen vorkommen und werden auch in Haarpflegeprodukten verwendet. Die am Markt befindlichen Produkte mit Parabenen sind jedoch gesundheitlich unbedenklich.

Auch ein wichtiger Faktor ist der pH-Wert bei Pflegeprodukten, da diese das Potenzial haben, das Mikrobiom der Kopfhaut zu stören und ungünstig zu beeinflussen.

Ein weiterer wichtiger Faktor, der die Kopfhautpflege beeinflusst, sind externe Umweltfaktoren, die auf Haare und Kopfhaut einwirken. Darunter fallen jedoch nicht nur Schmutzpartikel, wie Dr. Katharina Alder hinweist. Auch natürliche Stoffe wie Pollen können hierbei ein Faktor sein, der die Kopfhaut belastet. Diese Partikel können durch regelmäßige Kopfwäsche abgewaschen werden, aber auch spezielle Produkte verhindern, dass sich diese Partikel an den Haaren und der Kopfhaut festsetzen.

Dr. Katharina Alder ist Pharmazeutin mit Schwerpunkt auf Dermatologie bei RAUSCH.

(Bild: krone.tv)

Das sollten Sie bei der Kopfhautpflege beachten
Bei juckender oder spannender Kopfhaut liegt die Ursache oftmals in der falschen Pflege und/oder den falschen Pflegeprodukten. Achten Sie hierbei auf die Zusetzung von allergenen Duftstoffen, die dies verursachen können, und wechseln Sie auf mildere Produkte. Ob das verwendete Produkt das richtige ist, merken Sie im Anschluss an die Verwendung. Sollte es zu Juckreiz oder einem Brennen kommen, sollten Sie das Produkt wechseln.

Bei Schuppenbefall ist die Ursache ein übermässiges Wachstum eines Hefepilzes auf der Kopfhaut. Dieser kann sich besonders auf der geschwächten Kopfhaut gut ausbreiten, was z.B. bei trockener Umgebungsluft der Fall ist. Deshalb ist ein Schuppenbefall gerade im Winter keine Seltenheit. Eine effektive Behandlung liegt darin, diesen Hefepilz zu bekämpfen.

(Bild: krone.tv)

Hilfe, mein Kind hat Läuse!
Oftmals kommt es bei Kindern vor, dass diese ungewünschte Besucher auf der Kopfhaut mitbringen. Auch wenn noch immer die Meinung vorherrscht, dass Läusebefall durch falsche oder mangelnde Haarpflege entsteht, ist dies wissenschaftlich nicht haltbar. Läuse suchen sich willkürlich ihre Opfer aus. Ein weiterer Mythos ist, dass Läuse springen können, was ebenfalls nicht der Fall ist. Um einem Lausbefall vorzubeugen, hilft u. a. der Extrakt der Weidenrinde. Läuse mögen den Duft dieses Extrakts nicht, weshalb Mittel mit Weidenrindenextrakt sehr wirkungsvoll in der Prävention sind.

Was Sie bei der Kopfhautpflege sonst noch beachten sollten, erfahren Sie von Dr. Katharina Alder im Interview mit krone.tv-Moderatorin Larissa Putz. Mehr Informationen zu den Pflegeprodukten von RAUSCH erhalten Sie auf der offiziellen Website unter rausch.ch

(Bild: RAUSCH)