Wie geht’s weiter?

Mölzer: „Ohne Sparpaket kommen wir nicht aus“

Politik
25.09.2024 06:00

Im aktuellen „Politik-Duell“ auf krone.tv zwischen Eva Glawischnig und Andreas Mölzer wird neben dem Klimawandel und dem Aufgabengebiet des künftigen Migrationskommissars Magnus Brunner vor allem zum aktuellen Wahlkampffinale diskutiert. Glawischnigs Erkenntnis zur Krone.tv-Elefantenrunde Sonntag Abend: „Es war eine ruhige Debatte, sehr verbindlich und nicht hitzig. Man hatte fast den Eindruck, Rot, Schwarz und Neos sind sich über die künftige Koalition bereits einig.“

Nehammer sei in seinem Element gewesen und hätte nicht künstlich gewirkt. Meinl-Reisinger hätte sich hingegen etwas angedient. Mölzers Sicht auf die Diskussion: „Es war ein langweiliger Wahlkampf, inhaltlich keine Sternstunde. Es weiß jeder, traut sich aber niemand zu sagen: Ohne Sparpaket werden wir nicht auskommen. Das liegt am handwerklichen Versagen der bisherigen Regierung.“

Andreas Mölzer (Bild: krone.tv)
Andreas Mölzer

Glawischnigs schmunzelnde Anspielung auf das Fernbleiben Herbert Kickls bei der TV-Diskussion: „Was treibt den blauen Elefanten dazu, dass er nicht in die Elefantenrunde kommt?“ Mölzer, relativierend:  „Herbert Kickl wird schön langsam zum Staatsmann. Jetzt muss ihn nur noch der Bundespräsident aufgrund seiner pseudo-imperialistischen Kompetenz auch angeloben.“ Generell sei der Wahlkampf aber ohne verbale Zuspitzungen verlaufen. Es habe keine Dirty Campaign und keinen Silberstein gegeben.  Und es war nicht wie in den USA, wo Trump behauptet hatte, dass Migranten Haustiere essen würden. Mölzer, auf die künftige Regierungskoalition anspielend: „Die NEOS wollen regieren, koste es, was es wolle.“

Brunner mit Job aus der Hölle

Das riesige Aufgabengebiert, das Magnus Brunner als künftiger EU-Asyl- und Migrationskommissar zugesprochen bekommen hat, wird von Eva Glawischnig wir folgt beschrieben: „Der Ton in dem Mandatsbrief, den Brunner von Ursula van der Leyer für die Beschreibung seines Aufgabengebiets erhalten hat, war sehr rigide. Das alles umzusetzen, ist schwierig und umfassend. Was hat sie sich dabei gedacht? Es wirkt wie ein Rucksack, der mit so vielen Steinen gefüllt ist, dass man ihn nicht heben kann. Das ist fast Brutalität.“ Andreas Mölzer, zuspitzend: „Das ist wie eine Job-Description einer ´Mission Impossible´. Schlimmer als der Job aus der Hölle.“

Alle Antworten der beiden Duellanten dazu und zu vielen weiteren Themen, etwa zur Frage, wie der SPD- und AFD-Erfolg im ostdeutschen Bundesland Brandenburg vom Sonntag nun einzustufen sei, sehen sie im Video oben.

Porträt von krone.at
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