Es war eine Jahrhundert-Flut, mitunter sogar eine „Tausendjährige“, die Schäden sind gigantisch, das Elend vieler Betroffener herzzerreißend. Sie konnten nichts dafür, aber die Flut hat alles zerstört.
Und so sehr die breite Hilfsbereitschaft beeindruckte, für viele Familien hat sich durch das Hochwasser das Leben entscheidend verändert. In den meisten Fällen wird es lange dauern, bis die Normalität zurückkehrt.
Na ja, hört man mitunter, die Betroffenen kriegen ja eh was, aus dem Katastrophenfonds 20 Prozent. Wie bitte? 20 Prozent – aber auch das nur auf den Zeitwert. Hätten sie alle eine Versicherung, wie das in vielen Ländern selbstverständlich ist (Musterbeispiel Belgien), dann bekämen die Opfer 100 Prozent der Unwetterschäden ersetzt – zum Neuwert!
Wenige Tage vor der Wahl geht sich der politische Beschluss zur Einführung einer allgemeinen Katastrophenversicherung nicht mehr aus, aber alle Parteien sollten dafür votieren. Eine derartige Versicherung würde in einem Anhang zur Feuerversicherung nach belgischem Vorbild formuliert sein und ein paar Euro pro Monat kosten. Damit wären 100 Prozent des Neuwertes (!) abgedeckt.
Eigentlich unverständlich, dass die Politik so eine Sicherheit für die Betroffenen bisher nicht zustande gebracht hat. Dabei ist es dafür höchste Zeit, denn die nächste Flut kommt bestimmt, das sagen alle Prognosen.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.