Das Landestheater der Autorinnen und Autoren startet am 26. September im Offenen Haus Oberwart mit der Premiere von „Károlys Forschungen. Ein Stück burgenländischer Entgrenzung“ in seine heurige Spielsaison.
In seiner zweiten Saison bringt das „Landestheater der Autorinnen und Autoren“ gleich drei Uraufführungen auf die Bühne. Am 26. September feiert die „Károlys Forschungen. Ein Stück burgenländischer Entgrenzung“ im Offenen Haus Oberwart Premiere. Das Stück – aus der Feder von Katrin Hammerl – beschäftigt sich mit dem Leben und Werk des Anthropologen Károly Gaál, der die Lebensbedingungen und Kommunikationskultur auf Gutshöfen im Burgenland erforschte.
„Damit holt man die Geschichte rund um die Meierhöfe aufs Tapet. Ein Thema, welches virulent war, aber bislang wenig Aufmerksamkeit bekommen hat“, erklärt Intendant Peter Wagner. Ergänzend zur Aufführung gibt es eine Ausstellung.
Das Testament des Kurtl K.
Das zweite Stück, „Das Testament des Kurtl K.“, von Autor Clemens Berger entfaltet ein posthum veröffentlichtes Werk des fiktiven Journalisten Kurt K., dessen testamentarische Aufzeichnungen nach zehnjähriger Sperrfrist öffentlich werden. Das Stück wirft einen kritischen Blick auf die Entwicklungen in Österreich, Europa und der Welt, die sich in erschreckender Weise bewahrheitet haben. Premiere ist am 3. Jänner 2025.
„Projekt Rohoncy“ – ein tiefer Einblick in den 2. Weltkrieg
Im dritten Stück, „Projekt Rohoncy“, wird die historische Figur des Barons György Rohonczy thematisiert, der während des 2. Weltkriegs 121 Roma vor der Deportation rettete. Das Stück verbindet biografische Elemente mit einem tieferen Einblick in die Geschehnisse der Kriegszeit. Premiere: 13. März 2025. Alle Termine und Tickets unter thib.at.
Plattform für zeitgenössisches Theater
Das Landestheater Burgenland wurde im Vorjahr vom Land, der Theaterinitiative Burgenland und dem Offenen Haus Oberwart aus der Taufe gehoben und ist auf drei Jahre angelegt. Die Idee dahinter: eine Plattform für zeitgenössisches Theater zu schaffen, das auf das kreative Potenzial burgenländischer Künstler setzt. Jährlich sollen mehrere Uraufführungen aus der Hand burgenländischer Autoren auf die Bühne gebracht werden.
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