Mit Stadionverboten und dem Entzug der Mitgliedschaft wird Rapid auf die Ausschreitungen nach dem Wiener Derby gegen die Austria am Sonntagabend reagieren. Alexander Wrabetz sieht einzig im Derby ein grün-weißes Dilemma! Der Klubboss kündigt Strafen an und nimmt auch die Polizei in die Pflicht.
Mit Böllern, Bengalen oder Raketen auf Frauen oder Kinder zu schießen, ist ein absolutes No-Go“, hielt Alexander Wrabetz im Allianz-Stadion fest. Er kündigte an, dass all jene Rapid-Fans, die am Sonntag die rote Linie überschritten hatten, sanktioniert werden: „Wir werden die Identifikation dieser Fans vorantreiben, hoffen auf die Mithilfe der Behörde.“ Täter aus dem Stadion zu verbannen, sei ein Thema. So wie der Entzug der Mitgliedschaft. Wrabetz ist sich sicher, dass „auch in der aktiven Fanszene diese Dinge zu einem überwiegenden Teil nicht gutgeheißen“ werden.
Eines betonte der Klub-Boss: „Das Bild, dass beide Klubs abgaben, ist verheerend. Doch wir haben bei Rapid kein Fan-Problem.“ Denn: „Zu den sechs Heimspielen davor in dieser Saison kamen 125.000 Fans, da gab es kein relevantes Problem. Und wir reden von 30 bis 40 unter 24.000 Rapidlern, die im Derby Probleme machten.“
Die Conclusio von Wrabetz: „Was wir haben, ist ein Derby-Problem, wobei in den letzten ein, zwei Jahren eine Verschärfung der Situation eingetreten ist.“ Den Beschluss, die nächsten vier Derbys jeweils ohne Gäste-Fans zu bestreiten, bezeichnet er als „ungewöhnlich, zugleich gilt es nachzuschärfen.“
Auch Polizei ist in der Pflicht
Zum Beispiel bei den 250 Security-Mitarbeitern und den damit verbundenen Sicherheits-Maßnahmen. Wrabetz appelliert ebenso an die Eigenverantwortung der Fans, sieht nebst der Liga auch die Polizei in der Pflicht: „Sie muss präventiv Position beziehen, nicht erst dann, wenn etwas passiert ist.“ Transparente wie „Tod und Hass dem FAK“ will er nicht sanktionieren: „Bestimmte Dinge löst man im Fanklub. Es wäre falsch, wenn sich die Vereinsführung darum kümmert.“
Im ÖFB-Cup wartet am Mittwoch auf Rapid (ohne Mmaee und Jansson) auf der Hohen Warte wie im Vorjahr Ostligist Donaufeld – der Aufstieg ins Achtelfinale ist Pflicht.
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