Laut dem Außenministerium sind derzeit ungefähr 380 Österreicherinnen und Österreicher im Libanon. Weniger als zehn davon seien Reisende. Bereits seit Oktober 2023 gilt für den gesamten Libanon eine Reisewarnung.
„Wir beobachten die volatile Sicherheitslage im Libanon und evaluieren diese laufend, unter anderem im regelmäßig tagenden Krisenstab des Außenministeriums“, sagte eine Sprecherin am Dienstag.
Aktuell liefern sich die israelische Armee und die radikale Schiitenmiliz Hisbollah schwere Gefechte. Bei israelischen Luftangriffen im Libanon sind bisher mehr als 550 Menschen ums Leben gekommen, darunter 50 Kinder und vier Sanitäter. Mehr als 1800 weitere Menschen wurden verletzt. Viele Einwohnerinnen und Einwohner des israelischen Nordens haben seit Beginn des Kriegs vor fast einem Jahr ihre Wohnorte verlassen. Am Dienstag wurden mehr als 30 Flüge von und nach Beirut abgesagt.
„Beschuss rund um die Uhr hörbar“
„Der Beschuss ist rund um die Uhr hörbar, sichtbar und spürbar. Wir wissen nie, ob uns die nächste Explosion treffen wird“, sagte Mireille Karaky, Leiterin des Hilfswerk International im Libanon. Der Schutz von Zivilpersonen werde missachtet, sagte Geschäftsführer Stefan Fritz in einer Aussendung. Das kleine Mittelmeerland Libanon hat pro Kopf und im Verhältnis zu seiner Größe nach UNO-Angaben so viele Flüchtlinge aufgenommen wie kein anderes Land der Welt, darunter 250.000 Palästinenserinnen und Palästinenser.
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