Termin bei Haslauer

Nach Aus für Rudolfshütte keimt bereits Hoffnung

Salzburg
25.09.2024 07:00

Wilfried Haslauer macht das Ende von Rudolfshütte und Weißsee-Bahn zur Chefsache: Der Landeshauptmann trifft kommende Woche Hotelier und Bürgermeister zur Zukunft von Hotel und Seilbahn.

Das plötzliche Aus von Rudolfshütte und Weißsee-Bergbahn hat über die Grenzen des Stubachtals für Aufregung gesorgt. Hotelier Wilfried Holleis hat am Montag verkündet, das bekannte Berghotel in Uttendorf samt Seilbahn hinauf zum Weißsee zu schließen – die „Krone“ hat berichtet. Als Gründe nannte Holleis mangelnde Unterstützung seitens der Landespolitik und langwierige Verfahren über die Erweiterung des Drei-Stern-Plus-Hotels auf in Summe 576 Betten.

Der Ausbau des Berghotels auf 2300 Metern Seehöhe wurde zum Zankapfel und letztlich auch Sargnagel. (Bild: Roland Hölzl)
Der Ausbau des Berghotels auf 2300 Metern Seehöhe wurde zum Zankapfel und letztlich auch Sargnagel.

“Kraftwerkstal und seit Jahrzehnten touristisch“
Seit mehr als zehn Jahren wird um den Zubau am Rand des Nationalparks Hohe Tauern gerungen. In mehreren Etappen hat der Hotelier um Genehmigung geworben. Im Juli beeinspruchte die Landesumweltanwaltschaft (LUA) dann einen Bescheid.

Nun muss geklärt werden, ob es eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) braucht oder nicht. „Für die Erweiterung wurde erst nur für Gebäudehülle und 30 Zimmer angesucht. Heuer war dann die Rede von insgesamt 580 Betten“, argumentiert Umweltanwältin Gishild Schaufler das Einschreiten. „Es macht einen Unterschied für die alpine Natur, wie viele Menschen am Berg unterwegs sind“, so Schaufler.

Holleis entgegnet, dass es sich am Weißsee ja ohnehin um ein seit Jahrzehnten bestehendes Tourismusgebiet handelt. Für das Überleben der Betriebe sei die Erweiterung schlicht Bedingung. Zudem seien Stubachtal und Weißsee auch für ihre Kraftwerke bekannt.

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Für uns als Gemeinde ist das ein Schock. Wir verlieren auf einen Schlag den größten Hotelbetrieb im Ort. Es braucht jetzt einen Schulterschluss aller, um einen Weiterbestand zu ermöglichen.

Hannes Lerchbaumer, SPÖ-Bürgermeister von Uttendorf

„Ich bin geschockt vom Aus des Leitbetriebs“, sagt Hannes Lerchbaumer. Der Uttendorfer SPÖ-Bürgermeister verliert den größten Beherbergungsbetrieb (60.000 Nächtigungen) im Ort. Es gibt aber schon wieder Hoffnung. Für nächsten Mittwoch wurde ein Termin bei Landeshauptmann Wilfried Haslauer und Vize Stefan Schnöll angesetzt. Auch Holleis ist dabei. Aus Haslauers Büro gab es auf Anfrage nur die Bestätigung über den Termin. Ob ein Betrieb im Winter oder ein zukünftiger Weiterbestand von Rudolfshütte und Bergbahn Realität werden, bleibt also abzuwarten

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