Filialen geschlossen

Sparkurs greift nicht: Eybl muss verkauft werden

Wirtschaft
07.03.2013 14:57
Der seit Monaten gefahrene strikte Sparkurs reicht offenbar nicht: Der angeschlagene heimische Branchen-Primus Sport Eybl & Sports Experts wird wohl zur Gänze verkauft. Als ernsthaftester Interessent gilt die deutsche Tochter der Intersport-Organisation. Der seit Herbst tätige Eybl-Chef Rolf Frischknecht macht aus der schwierigen Lage des Unternehmens kein Hehl: Er müsse Mitarbeiter abbauen und Standorte schließen, kündigte er schon vor Wochen an.

Die Probleme der im Besitz der Familie Eybl stehenden Gruppe (58 Filialen, 2.500 Beschäftigte, rund 25 Prozent Marktanteil in Österreich) sind hausgemacht: Der Diskonter Sports Experts wurde seinerzeit mit Krediten gekauft. Der teure Aufbau einer eigenen Marke ("Seven Summits") erwies sich als Rohrkrepierer. Auch der Austritt aus der Intersport-Organisation war wohl eine Fehlentscheidung.

Die Gruppe schreibt Verluste, die Gläubigerbanken sind nervös. Frischknechts Sparmaßnahmen samt zehnprozentigem Personalabbau reichen offenbar nicht, jetzt geht es um einen Totalverkauf. Als ernsthafter Interessent gilt die Intersport-Gruppe, die über ihre finanzstarke deutsche Genossenschaft einsteigen könnte.

Das würde die heimischen Sporthändler vor dem Einstieg eines ausländischen Diskonters bei Eybl schützen. Intersport gilt außerdem neben den Banken als einer der größten Eybl-Gläubiger.

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