Die Probleme der im Besitz der Familie Eybl stehenden Gruppe (58 Filialen, 2.500 Beschäftigte, rund 25 Prozent Marktanteil in Österreich) sind hausgemacht: Der Diskonter Sports Experts wurde seinerzeit mit Krediten gekauft. Der teure Aufbau einer eigenen Marke ("Seven Summits") erwies sich als Rohrkrepierer. Auch der Austritt aus der Intersport-Organisation war wohl eine Fehlentscheidung.
Die Gruppe schreibt Verluste, die Gläubigerbanken sind nervös. Frischknechts Sparmaßnahmen samt zehnprozentigem Personalabbau reichen offenbar nicht, jetzt geht es um einen Totalverkauf. Als ernsthafter Interessent gilt die Intersport-Gruppe, die über ihre finanzstarke deutsche Genossenschaft einsteigen könnte.
Das würde die heimischen Sporthändler vor dem Einstieg eines ausländischen Diskonters bei Eybl schützen. Intersport gilt außerdem neben den Banken als einer der größten Eybl-Gläubiger.
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