Die Hochwasser-Katastrophe von vergangener Woche lässt auch in Salzburg die Diskussion über den Schutz vor Überschwemmungen wieder aufleben. Obwohl der tagelange starke Regen – abgesehen von Seekirchen – keine großen Zerstörungen angerichtet hat.
Der grüne Nationalrats-Kandidat Leonhard Hartinger hat in der „Krone“ eine Überarbeitung der Hochwasser-Zonenpläne gefordert. Wasser-Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) sieht das als nicht notwendig an. „Die 30-jährlichen Hochwässer können wir mit dem aktuellen Schutz weitgehend halten“, sagt er.
„Für alles, was über ein 100-Jährliches hinausgeht, ist der Umbau der Salzach dringend notwendig. Da sind wir dran“, erklärt Schwaiger. Der Landesrat spricht das Projekt in der vom Land in einer umstrittenen Aktion gekauften Antheringer Au an, sowie ein Projekt im Süden der Stadt, von der Nonntaler Brücke flussaufwärts bis zum Kraftwerk Urstein.
Für das diesmal schwer getroffene Seekirchen ist ein Schutzprojekt in Planung. „Das muss jetzt umgesetzt werden“, sagt der Landesrat. Aktuell reicht der Schutz entlang der Salzach bei einem sehr starken Hochwasser aber nicht aus.
„1700 Gebäude wären davon betroffen“, weiß Schwaiger. Das wäre aber immer noch nicht in den Dimensionen des jüngsten Hochwassers in Niederösterreich. Da würde auch der beste Hochwasser-Schutz versagen. „Bei ähnlichen Regenmengen, wie es sie dort gegeben hat, ist es vorbei. Da hilft auch kein Hochwasser-Schutz mehr“, sagt Schwaiger. Allerdings: „Aufgrund der Staulage durch die Alpen ist so ein weitflächiger, Landregen-artiger Niederschlag bei uns weniger wahrscheinlich“, erklärt Schwaiger. Die Ausnahme davon ist der nördliche Flachgau.
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