Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich am Dienstag erneut skeptisch zu Verhandlungen mit Russland gezeigt. Der Krieg in seinem Land könne nicht einfach verschwinden oder durch Gespräche beruhigt werden, sagte Selenskyj in einer Sitzung des UNO-Sicherheitsrats in New York.
„Es muss gehandelt werden. Von der ersten Sekunde dieses Kriegs an hat Russland Dinge getan, die mit der UNO-Charta nicht gerechtfertigt werden können“, sagte der ukrainische Präsident. „Russland kann nur zum Frieden gezwungen werden und genau das ist nötig.“
„Aber was könnten sie (andere Regierungen, Anm.) schon von ihm (Wladimir Putin, Anm.) hören? Dass er verärgert ist, weil wir unser Recht ausüben, unser Volk zu verteidigen? Oder dass er den Krieg und den Terror weiterführen will, nur damit niemand denkt, er hätte Unrecht?“, sagte Selenskyj zu Verhandlungen mit Kreml-Chef Wladimir Putin.
Nicht alle hörten zu
Nicht alle hörten ihm dabei zu. So blätterte der russische Botschafter Wassili Nebensja demonstrativ in seinen Unterlagen und schaute auf sein Handy. Er verhielt sich aber auch beim slowenischen Folgeredner ähnlich.
Auch der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump äußerte sich am Dienstag zum Krieg in der Ukraine. Die Vereinigten Staaten müssten sich zurückziehen, Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris hätten genau das Gegenteil gemacht. „Jetzt kriegen sie uns nicht mehr raus. Sie schaffen es nicht.“ Er werde das jedenfalls „erledigen“, versprach Trump.
Je mehr Waffen auf die Schlachtfelder geschickt würden, desto schwerer sei es auch, einen Waffenstillstand zu erreichen, sagte Chinas Außenminister Wang Yi in New York. „Wir werden weiterhin mit allen relevanten Parteien sprechen, inklusive Russland und der Ukraine“.
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