Tourismus boomt

Innsbruck gefragter denn je: Über 20.000 Betten

Tirol
27.09.2024 10:00

Innsbruck Tourismus zieht Zwischenbilanz. Auf die Landeshauptstadt und die Umgebung entfallen rund 1,5 Millionen Ankünfte sowie über 3,4 Millionen Nächtigungen pro Jahr. Viele Tagungs-Teilnehmer verbinden ihren Aufenthalt auch mit einem Urlaub. 

Tirols Landeshauptstadt ist nicht nur eine Studentenstadt und ein Magnet für Touristen aus aller Welt, sondern auch eine Kongressstadt. Der diesjährige Sommer sei bezüglich der Kongresse erfolgreich gewesen, man habe „beeindruckende Teilnehmerzahlen verzeichnet, die zu einer bedeutenden Wertschöpfung für die Region beigetragen haben“, freuen sich die Verantwortlichen von Innsbruck Tourismus.

Christian Mayerhofer (li.) ist Geschäftsführer der CMI (Bild: Innsbruck Tourismus)
Christian Mayerhofer (li.) ist Geschäftsführer der CMI

“Viele nutzen Kombination mit einem Sommerurlaub“
Christine Keth, Leiterin des Innsbruck Convention Bureaus bei Innsbruck Tourismus, meint dazu: „Ein klarer Vorteil von Kongressen im Sommer ist, dass viele Teilnehmerinnen die Möglichkeit nutzen, ihren Aufenthalt mit einem Sommerurlaub zu kombinieren. Dies führt häufig zu längeren Aufenthalten, manchmal sogar auch gemeinsam mit der gesamten Familie.“

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Ein klarer Vorteil von Kongressen im Sommer ist, dass viele Teilnehmerinnen die Möglichkeit nutzen, ihren Aufenthalt mit einem Sommerurlaub zu kombinieren.

Christine Keth, Leiterin des Innsbruck Convention Bureaus

Von Quantenphysik bis Frage nach dem Leben
Den Auftakt des Kongresssommers machte die Early Career Conference in Trapped Ions, die vom 7. bis 12. Juli in der Technischen Universität über die Bühne ging. Diskutiert wurde bei der Konferenz, die als Green Event zertifiziert wurde, über Quanteninformation, Quantenberechnung, Quantentechnologien und Kernphysik. Besonders erfreut war man über die Teilnahme von Nobelpreisträger David Wineland.

Die Congress Messe Innsbruck zieht viele Besucher an. (Bild: CMI)
Die Congress Messe Innsbruck zieht viele Besucher an.

Mit 1200 Teilnehmern aus 55 Ländern war auch die European Conference on Positive Psychology ein voller Erfolg. Themen waren das Wohlbefinden am Arbeitsplatz, die Rolle von Künstlicher Intelligenz als Glückscoach sowie die Bedeutung von Hoffnung in Krisenzeiten. Die als Glückstagung bekannte Konferenz war die bisher größte ihrer Art und fand an mehreren Orten statt.

Im Ágnes-Heller-Haus ging die EBEC über die Bühne. (Bild: Franz Oss)
Im Ágnes-Heller-Haus ging die EBEC über die Bühne.

Der Höhepunkt im Sommer war der FEPSAC-Kongress, bei dem 1000 Teilnehmerinnen aus 64 Ländern zum Thema „Leistung unter Druck“ debattierten. Im Durchschnitt blieben die Gäste sechs Nächte, rechnet Innsbruck Tourismus vor.

3,4 Millionen Nächtigungen

...zählt man bei Innsbruck Tourismus pro Jahr. Auch die diversen Kongresse locken zahlreiche Gäste an, die an eine Tagung nicht selten einen Urlaub dran hängen.

Den Abschluss fand der Kongresssommer Ende August mit der European Bioenergetics Confernce im neu eröffneten Ágnes-Heller-Haus in Innsbruck. Die 600 internationalen Wissenschaftler und Industrieexperten gingen der Frage „Was ist Leben?“ nach.

Weitere Events im Herbst, jährlich 600.000 Besucher
Doch auch nach dem Sommer geht es weiter. Heuer feiert das Institut für Quantenoptik und Quanteninformation 20-jähriges Bestehen, wie die „Krone“ bereits berichtete. Vom 16. bis 20. September diskutierten einmal mehr 300 internationale hochkarätige Wissenschaftler die spannende Welt der Quantenphysik.

Unter dem Motto „Psychoneuroimmunologie im Laufe des Lebens“ findet dann noch vom 4. bis 6. Oktober der PNI-Kongress statt, zu dem rund 600 Teilnehmer erwartet werden.

Übrigens: Pro Jahr zählt die Congress Messe Innsbruck, die 2004 aus einer Fusion der beiden Unternehmen Congress Innsbruck GmbH und Innsbrucker Messen GmbH entstand, 500.000 bis 600.000 Besucher.

1000 Beherbergungsbetriebe mit mehr als 20.000 Betten
Den Kongressteilnehmern und anderen Gästen stehen in der Tourismusregion Innsbruck, die neben der Landeshauptstadt 40 weitere Orte umfasst, 666 Privatvermieter sowie 49 sonstige Vermieter mit 5031 Betten zur Verfügung.

Weitere 15.330 Betten zählen die 268 gewerblichen Beherbergungsbetriebe. Von diesen sind 48 4-5 Sterne-Häuser, 64 3-Stern-Hotels und 156 1-2 Stern-Betriebe und Ferienwohnungen. Im Vorjahr verzeichnete Innsbruck mehr als 1,5 Millionen Ankünfte und über 3,4 Millionen Nächtigungen.

2,3 Nächte

Laut Innsbruck Tourismus beträgt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Touristen und Kongressteilnehmer 2,3 Nächte. Mehr als 20.000 Betten in fast 1000 Unterkünften stehen den Gästen in und um Innsbruck zur Verfügung

Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag bei 2,3 Nächten. Deutschland bleibt mit etwas mehr als 1,3 Millionen Übernachtungen Quellmarkt Nummer eins. Dahinter folgen knapp 700.000 Nächtigungen, die auf Einheimische entfallen. Wichtige Herkunftsländer sind zudem die Schweiz, die Niederlande, Italien, die USA und das Vereinigte Königreich. Jeweils rund 100.000 Übernachtungen entfielen auf diese Länder. Mit den über 3,4 Millionen Nächtigungen zählt Innsbruck Tourismus zu den größten Destinationsmanagementorganisationen in ganz Österreich.

90 Mitarbeiter kümmern sich um die Touristen
Um die optimale Gästeinformation, die Begleitung von diversen Events, Produktentwicklung und Marktbetreuung kümmern sich bei Innsbruck Tourismus rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ein hauseigenes Convention Bureau kümmert sich um die Bewerbung der Destination Innsbruck als Kongressstandort. Insgesamt zwölf Tourismus-Informationen in der ganzen Region stehen den Touristen zur Verfügung. Die zentrale Anlaufstelle befindet sich im Burggraben in Innsbruck. Alleine dort zählt man jedes Jahr rund 500.000 Besucherinnen und Besucher.

Erst kürzlich wurde die neue Stabsstelle Unternehmenskommunikation bei Innsbruck Tourismus ins Leben gerufen. Die Leitung obliegt Fabienne Kröll. Das Ziel der Stelle: Die Positionierung des Unternehmens zu stärken und bis zum Jahr 2030 Brücken in der Kommunikation zu Bewohnern, Mitgliedern, Stakeholdern und Gästen zu bauen.

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