Groß ist die Aufregung in Italien, weil derzeit österreichischen Verkehrssündern keine Strafzettel zugeschickt werden können. Doch die Freude hierzulande sollte keine sein. Der Republik entgehen jährlich Hunderttausende Euro an Strafgeldern von ausländischen Rasern. Die rechtliche Skurrilität hat zwei Gründe: Von einer profitieren gar andere Staaten.
Mehr als fünf Millionen Verkehrsübertretungen werden im Schnitt jährlich in Österreich registriert, rund ein Drittel davon von ausländischen Autofahrern. Die Verfolgung dieser Verkehrssünder mit ausländischen Kennzeichen war und ist leider immer noch wenig ergiebig. Zwar gibt es mit den europäischen Datenabgleichsystemen EUCARIS und CBE inzwischen Möglichkeiten, um grenzüberschreitend Kennzeichenhalter ausfindig zu machen. Doch das reicht längst nicht, um tatsächlich an das volle Geld zu kommen.
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