DTM-Pilot Lucas Auer

„Wenn ich aufs Klo muss, komme ich nicht weit“

Steiermark
26.09.2024 19:00

Auf die rot-weiß-roten DTM-Piloten wartet am Wochenende das Heimrennen in Spielberg! Das bringt ganz besondere Herausforderungen für die Lokalmatadore mit sich. Lucas Auer will seiner „Mamba“ den nötigen Biss verleihen.

Lucas Auer gehört in diesem Jahr zu den umtriebigsten Motorsport-Assen des Landes. „Es sollten so um die 25 Rennwochenenden sein, die ich heuer absolviere. Und noch viele Testtage! Seit Anfang März bin ich fast jede Woche irgendwo im Einsatz gewesen“, erklärt der Neffe von Gerhard Berger.

„Österreich ist ein Motorsport-Land“
An diesem Wochenende geht‘s für den Tiroler Dauerbrenner nach Spielberg zum vorletzten Renn-Doppel der DTM-Saison. Was ganz besondere Herausforderungen für den Piloten der „gelb-grünen Mamba“ aus dem Hause Mercedes mit sich bringt: „Man merkt, dass Österreich ein Motorsport-Land ist. Hier kommen besonders viele Fans auf mich zu. Wenn ich aufs Klo muss, komme ich meistens nicht weit“, scherzt Auer.

Für den der Red Bull Ring sportlich leider noch nie großen Erfolg brachte. Sein letzter Sieg datiert aus dem Jahr 2012 in einem Formel-3-Rennen, in der DTM stand er hier noch nie auf dem Podest. „Das ist wirklich brutal! Diese Strecke ist sehr cool, aber selbst in meinen besten Jahren war Spielberg vom Ergebnis her nie ein gutes Pflaster für mich.“

Lucas Auer (Bild: Mercedes-AMG Motorsport)
Lucas Auer

In der GTWC jagt Auer um den Titel
Enttäuschende Ergebnisse ziehen sich heuer aber durch die ganze Saison in der DTM. Der Vizemeister von 2022 hat nur zwei vierte Plätze als beste Resultate zu Buche stehen, liegt in der Meisterschaft auf dem zwölften Platz. Ganz anders in der „GT World Challenge“ (GTWC), wo er gemeinsam mit dem Deutschen Maro Engel nach drei Saisonsiegen nur zwei Punkte hinter dem Gesamtführenden liegt.

Obwohl er in der GTWC mit dem exakt gleichen Mercedes-AMG GT3 Evo unterwegs ist, den er in der DTM einsetzt. „Das ist eine ganz komische Nummer. Bis auf ein paar Kleinigkeiten im Reglement ist in den beiden Rennserien alles gleich. Dort drüben läuft es, hier in der DTM nicht. Das ist seltsam“, hadert Auer.

Für den das Finale der GTWC bereits seine Schatten vorauswirft: Am 12./13. Oktober geht‘s in Barcelona mit seiner „Mamba“ um den Gesamtsieg. „Aber vielleicht geht sich davor ja auch ein gutes Rennen in Spielberg aus“, hofft Auer.

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