Nach der Messerstecherei im Linzer Volksgarten zeigt sich, dass aggressive Junkies zunehmend Problem werden könnten. Generell gibt es aber kaum Kritik an Integrationsprojekt im Park.
„Wir müssen verhindern, dass in unseren Städten Angsträume und No-go-Areas entstehen. Gerade in Ballungsräumen braucht es klare Regeln des Zusammenlebens und Sanktionen, wenn diese nicht eingehalten werden. Problematische Gruppen müssen zudem sozialarbeiterisch betreut werden“, so der damalige Sozial-Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) Anfang Februar bei der Präsentation des Konzepts zur Verbesserung der Situation im Linzer Volksgarten Anfang Februar. Seither hat sich, wie berichtet, in der zentralen Erholungsanlage viel Positives getan. So wurden Sitzbänke bei der Bim-Haltestelle abmontiert, sogenannte „Wohnungsflüchtige“ erfolgreich separiert.
Neue Problematik
Doch nun gibt es eine neue Problematik, wie eine Messerattacke am Samstag schlagartig aufzeigte. Die Rede ist von aggressiven Drogenabhängigen, die sich zunehmend dort breit machen, wo zuvor die „Wohnungsflüchtigen“ ihren Bereich hatten.
„Mit diesen Neuankömmlingen müssen wir uns sicher auseinander setzen“ sind sich Volker Atteneder. Bereichsleiter bei der Volkshilfe OÖ und Mario Gubesch, Geschäftsführer des Linzer Ordnungsdienstes, einig. Derselben Meinung sind sie auch, was den bisherigen Erfolg des Park-Konzepts angeht. Denn seit dessen Einführung gab es nur zwei Beschwerden. Ein Tiefgaragenbesitzer war mit der Anrainerbefragung unzufrieden und ein Passant wurde frech um eine Zigarette angeschnorrt. „Vorfälle wie die Messerstecherei wird man auch in Zukunft nicht völlig verhindern können“, so die bei Fachleute. Die aggressive Junkie-Szene sei vor allem Sache der Polizei.
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