Udo Jürgens zog von der kleinen Gemeinde Magdalensberg aus, um die Musikwelt zu erobern. Trotz seiner Weltkarriere blieb er Kärnten und seinem geliebten Bruder stets treu!
Mit fünf Jahren bekommt Udo Jürgens 1939 im elterlichen Schloss Ottmanach in der Gemeinde Magdalensberg von Mama Käthe und Papa Rudolf sein erstes Instrument geschenkt – eine Mundharmonika. Wohl die Initialzündung für eine musikalische Weltkarriere. Und spätestens als der kleine Udo schließlich drei Jahre später auf seinem eigenen Akkordeon in die Tasten hauen durfte, hatte er sein Glück und seine Bestimmung gefunden. Nach einem Besuch im Stadttheater Klagenfurt 1946 setzt sich der damals Zwölfjährige ans Klavier und überrascht seinen Vater mit seiner ersten Komposition. Was dann im Leben von Udo Jürgens folgte, wurde zu österreichischer Musikgeschichte.
„In manchen Träumen, da beneid‘ ich ihn“
Eine ganz besondere Bindung hatte Udo Jürgens mit seinem neun Jahre jüngeren Bruder Manfred Bockelmann – der Künstler und Fotograf. Ihm widmete der Weltstar sogar ein Lied: „Mein Bruder ist ein Maler und ein Bild von seiner Hand, kann mehr sagen als tausend Melodien. Ja mein Bruder ist ein Maler, ich bin nur ein Musikant – und in manchen Träumen, da beneid‘ ich ihn“
„Udo war meine erste wirkliche Bezugsperson. Und er hatte eine starke Bindung zu Ottmanach. Er meinte stets: ,Wenn ich hier durch die Landschaft fahre, dann sehe ich meine Kindheit. Es ist so wunderbar hier – und wie hier alles riecht’“, erzählt Manfred Bockelmann. Und auch wenn Udo Jürgens in Zürich gelebt hat – Heimat sei es für ihn nie gewesen. „Das ist stets Kärnten geblieben.“
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