Hochwasser und Flutopfer? Ach was kümmert’s uns. Klima? Kann ja keiner mehr hören. Wetter hat’s immer schon gegeben. Migration? Ist halt ein schwieriges Thema und hilft nur den Rechten.
Die Wirtschaft runtergesumpert? Was soll’s, kommen schon wieder einmal bessere Zeiten.
Die Führung der EU hat gerade andere Sorgen. Erraten: Es geht um den Wolf, worum denn sonst?
Wer am Mittwoch auf Ö1 das „Morgenjournal“ gehört hat, könnte das glatt glauben. Da war Folgendes zu hören: „Das Vorurteil, Spitzenpolitiker hätten mit dem Alltag normaler Bürger nichts gemein, dieses Vorurteil kann Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in diesem Fall entkräften: Ihr Lieblingspony ,Dolly‘ wurde von einem Wolf gerissen.“ Teufel aber auch!
Da sind der ORF und die EU-Spitzenfrau endlich bei einem echten Problem der normalen Bürger angekommen. Wer noch nie einen Wolfsriss in seinem Gestüt zu beklagen hatte, der werfe den ersten Stein. Welcher europäische Bürger schaut nicht jeden Morgen in seinen Reitstall, ob auch alle Rennpferde und Ponys die Nacht heil überstanden haben?
Was für ein Glück, dass wir Ursula von der Leyen haben. Erst wenn alle Wölfe erlegt sind und der letzte Goldschakal zur Strecke gebracht werden konnte, kann die Idee der Europäischen Union als Erfolgsgeschichte gefeiert werden.
Klima, Migration und Wirtschaft sind doch nur etwas für kleine Spießbürger.
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