Ducati hat zum neuen Modelljahr seine Multistrada-V4-Modelle überarbeitet. Das betrifft hauptsächlich den Komfort, aber auch das Fahrverhalten.
„Fortschrittlicher, sparsamer und komfortabler“ sind nach Überzeugung des italienischen Herstellers Ducati seine drei Multistrada-Versionen V4, V4 S und V4 Pikes Peak. Vom größeren Komfort sollen Fahrer wie Sozius profitieren, von der durch die neue EU-Homologationsvorschrift EU5+ die Umwelt.
Zwar bleibt die Motorleistung des 1158 Kubikzentimeter großen V4-Triebwerks mit 125 kW/170 PS bei 10.750 U/min unverändert, doch wird die hintere Zylinderbank neuerdings noch häufiger abgeschaltet als zuvor; Verbrauch und Emissionen sollen um sechs Prozent sinken. Das Zylinder-Abschaltsystem wird aktiviert, sobald die Last-Anforderung dies ermöglicht, also auch in Fahrt. Bei der Öffnung des Gasgriffs nehmen auch die beiden hinteren Zylinder wieder die Verbrennungs-Arbeit auf.
Weitere technische Änderungen gibt es am Fahrwerk mit der Folge eines präziseren Fahrverhaltens bei voller Beladung. Damit wurde ein Wunsch aus unserem Test erhört.
Automatische Absenkung im Stand
Dem Vorbild von Harley-Davidson und BMW folgt Ducati mit der Installation einer automatischen Absenkung der Multistrada beim Anhalten. Unterhalb von Tempo 10 und nach dem Anfahren, bis Tempo 50 ist die Bodenfreiheit 1,5 bis 3 Zentimeter niedriger als beim normalen Fahren; das macht das Aufsteigen für Fahrer wie auch Sozia deutlich komfortabler. Die Höhenvarianz der Absenkung ergibt sich durch die aktuelle Beladung. Je höher diese bereits ist, desto weniger Möglichkeit zur Absenkung besteht.
Mitfahrer genießen künftig mehr Platz, weil die Gepäcktaschen und das Topcase weiter hinten platziert werden.
Weitere technische Änderungen betreffen das verbesserte Kurvenlicht sowie die neue Fahrzeugsteuerung namens Ducati Vehicle Observer (DVO), in der die Daten von 70 Sensoren zusammenlaufen. Die bei Ducati noch recht junge Kombibremse eCBS wird 2025 in einer weiter verfeinerten Version eingebaut. Zwei neue Ausstattungsoptionen, beide mit Einbeziehung der radarbasierten Sicherheitstechnologien, komplettieren die Multistrada-Varianten.
Die neuen Preise beginnen bei der Multistrada V4 S bei gut 28.000 Euro, das Radarsystem erfordert 1100 Euro Aufpreis. Die etwas sparsamer ausgestattete Version V4 kostet ab knapp 24.000 Euro. Dazu kommen diverse weitere Varianten, die mal sportlicher, mal touristischer konzipiert sind.
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