Wacker-Trainer Roland Kirchler hatte mit dem gelernten Verteidiger Marco Kofler vor der Abwehr das Zentrum dichtgemacht. Für die Salzburger, bei denen Valon Berisha nach überstandener Krankheit ins Team zurückkehrte, gab es lange Zeit kein Durchkommen. Dabei setzte Bullen-Coach Roger Schmidt mit Martin Hinteregger als einzigem "Sechser" auf eine offensivere Formation als unter der Woche beim 1:1 beim WAC.
Meister wird von Wacker Innsbruck kalt erwischt
Die Salzburger wurden schließlich recht bald kalt erwischt: Schütz setzte auf der rechten Seite Carlos Merino ein, dessen sehenswertes Zuspiel platzierte Solostürmer Wallner überlegt zu seinem vierten Ligator im langen Eck (3.). Der Meister geriet damit im dritten Spiel in Folge 0:1 in Rückstand, versäumte es aber durch Mané zurückzuschlagen. Der Senegalese brachte einen Abpraller nach Parade von Szabolcs Safar gegen Jonathan Soriano nicht im Tor unter (8.).
Daniel Schütz mit vermeintlicher Vorentscheidung
Die Bullen schnürten die Innsbrucker phasenweise in der eigenen Hälfte ein, kamen aber kaum zu großen Torszenen. Soriano traf nach einem Solo nur das Außennetz (31.), einen Vorsah-Kopfball drehte Safar über die Latte (34.). Die Tiroler waren im Konter über Wallner und Merino sogar die gefährlichere Mannschaft - und wurden durch Schütz belohnt: Der 21-Jährige verwertete eine Merino-Flanke mit einem perfekten Fallrückzieher via Innenstange (40.).
Schuss von Georg Teigl wird erst hinter der Linie geklärt
Nach dem Seitenwechsel kippte das Spiel allerdings, Safar entschärfte zwar Schüsse von Kevin Kampl (54.) und Joker Alan, bei Letzterem klärte Alexander Hauser den Nachschuss von Georg Teigl aber erst hinter der Linie (65.). Zum Unglücksraben für die Tiroler avancierte der für den angeschlagenen Marco Kofler eingewechselte Sebastian Siller, der bei seinem Bundesliga-Debüt im Strafraum unglücklich mit der Hand auf den Ball fiel.
Soriano vom Elferpunkt und Mané im Finish erfolgreich
Den fälligen Strafstoß verwertete Soriano sicher zu seinem 18. Saisontor (74.), der Spanier hatte zuvor bereits mit einem Freistoß Safar geprüft. Salzburg-Torhüter Alexander Walke verhinderte wenig später gegen Wallner (78.) und Christopher Wernitznig (82.) einen neuerlichen Rückstand. Den zweiten Matchball - den ersten hatte Rodnei per Kopf ausgelassen (94.) - verwandelte aber Mané. Der Vier-Millionen-Mann traf nach einer von Franz Schiemer verlängerten Flanke aus kurzer Distanz.
Innsbruck verspielte die Chance auf den ersten Westderby-Sieg seit fast zwei Jahren (3:2 im April 2011 in Salzburg) und liegt nur einen bzw. zwei Punkte vor Wiener Neustadt und Admira auf Rang acht. Zudem endete eine Serie von drei Heimsiegen in Folge.
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