Nur wenige Stunden, nachdem Grünen-Klubchefin Sigrid Maurer im Gespräch mit krone.tv heftig gegen Madeleine Petrovic ausgeteilt und ihr unterstellt hatte, bei ihr würden sich „Antisemiten tummeln“, schlug die Ex-Grüne, die mit einer eigenen Liste bei der Nationalratswahl antritt, zurück und meinte: „Maurer ist eine Schande für die grüne Bewegung!“
Petrovic ist „leider in den letzten Jahren komplett abgedriftet“. „Bei den Freiheitlichen tummeln sich die Antisemiten wie nur was. Und leider ist das bei Madeleine Petrovic auch der Fall. Das muss man klar aussprechen.“ Mit diesen Worten bedachte Maurer am Mittwoch im Gespräch mit krone.tv die Initiatorin der Liste Madeleine Petrovic ...
„Sie leugnet den Klimawandel, sie verharmlost Putin“
Auch sonst hatte Maurer über die ehemalige Grünen-Politikerin nichts Nettes zu sagen: „Sie leugnet den Klimawandel. Sie verharmlost Putin. Genauso wie wir vor den Freiheitlichen warnen, muss man einfach sagen, was ist.“
Petrovic schlägt knallhart zurück
Am Donnerstagvormittag folgte die Retourkutsche von Petrovic. Per Aussendung stellte sie klar: „Niemand auf unserer Liste oder in meinem Umfeld ist auch nur ansatzweise antisemitisch! Mir, mit meiner jüdisch-ukrainischen Abstammung zu unterstellen, ich würde mich mit Antisemiten umgeben, ist einfach nur absurd, untergriffig und widerwärtig. Maurer will wieder einmal nur provozieren und entlarvt sich damit selbst: Sie hat ja sonst nichts vorzuweisen, womit sie auffallen kann! Sigi Maurer ist eine echte Schande für die Grün-Bewegung. Freda Meissner-Blau würde sich im Grab umdrehen.“
Sigi Maurer ist eine echte Schande für die Grün-Bewegung. Freda Meissner-Blau würde sich im Grab umdrehen.
Madeleine Petrovic
Das einzig Gute, was Maurer in ihrem Leben bisher geschafft habe, sei gewesen, „dass sie uns durch ihre totalitäre Parteiführung dazu bewegt hat, eine eigene Liste zu gründen“. Abschließender Satz der Aussendung: „Wen würde der Anstand wählen? Sicher keine Grünen mit Sigi Maurer!“
Petrovic auf Distanz zu ihrer ehemaligen Partei
Petrovic hatte sich bereits zuvor von ihrer ehemaligen Partei distanziert. Konkret warf sie den Grünen am Sonntag vor, sie in einem internen Papier an Funktionäre negativ ausgeschildert zu haben. Zudem sah sie bei den früheren Parteifreunden ein Versagen in der Grundrechtspolitik, Stichwort Corona, wo die Impfpflicht ja quasi ihre Trennung von den Grünen beschleunigt hatte.
Die Milliarde Euro für Hochwasser-Opfer nannte sie bescheiden, wenn man 5,2 Milliarden Euro für Corona-Tests ausgegeben habe. Auch sprach Petrovic von „schwersten“ Impfschäden. Immerhin konzedierte sie, dass es Impfungen gebe, die zu empfehlen seien – freilich nur mit umfangreicher Aufklärung.
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