Viele Frauen kennen es: Das Gedächtnis ist in einer Schwangerschaft nicht gerade das beste. Im weiblichen Gehirn spielen sich zu dieser besonderen Zeit komplexe Veränderungen ab. Doch welche genau das sind, ist noch nicht gut erforscht. Nun sucht die Universität Salzburg Schwangere für eine Studie rund ums Gedächtnis.
Gemeinhin nennt man es „Baby-Brain“: jene Art „Nebel“ im Gehirn, den viele Schwangere verspüren. Was genau eigentlich dahintersteckt, untersucht nun ein Team rund um die Salzburger Schlafforscherin Kerstin Hödlmoser. „Schlaf und Gedächtnis während der Schwangerschaft“ nennt sich das vom FWF-Forschungsförderungsfonds geförderten Projekt.
Konkret wollen die Wissenschafter herausfinden, wie sich die hormonellen Veränderungen auf die Gedächtnisleistung auswirken, ob sich die Schlafqualität während der Schwangerschaft und nach der Geburt verändert, ob das die Gedächtnisleistung beeinflusst usw.
Dazu suchen die Forscher Teilnehmerinnen – konkret zwölf schwangere Frauen bis Jänner 2025. „Das Schwierigste ist das Zeitfenster, wo wir die Schwangeren rekrutieren wollen“, erklärt Hödlmoser, „denn konkret geht es um die ersten 13 Schwangerschaftswochen. Und in dieser Zeit erwischt man viele Frauen nur schwer.“
Bis Jänner 2025 sind wir noch dringend auf der Suche nach zwölf schwangeren Frauen, die bei unserer Studie in Salzburg mitmachen.
Schlafforscherin Dr. Kerstin Hödlmoser, Universität Salzburg
Bild: Michael Brauer
Auf die teilnehmenden Frauen wartet auch ein umfassendes Dankeschön. Alle nötigen Infos haben wir für Sie in unserer Faktenbox unten zusammengefasst.
Kaum ein Bereich bleibt verschont
International sorgt übrigens gerade eine Studie rund um die Neurowissenschafterin Liz Chrastil für Aufsehen: Sie hatte sich selbst während ihrer Schwangerschaft der Forschung zur Verfügung gestellt. Jetzt weiß man: Kaum ein Gehirnbereich bleibt in dieser Zeit von Veränderungen verschont.
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