FPÖ-Chef Herbert Kickl kritisiert Nazi-Vergleiche im Wahlkampf, wie zuletzt bei Aktionen des Volkstheaters und der Jüdischen Hochschüler, als „geschichtsvergessen, verantwortungslos und dumm“. Es sei ein „unglaublich verantwortungsloser Umgang mit dem dunkelsten Kapitel unserer Geschichte“. Gleichzeitig ermittelt die Justiz derzeit wegen Verhetzung durch einen FPÖ-Politiker. Alles „Einzelfälle“? Oder hat die FPÖ ein Extremismus-Problem? Wir sind gespannt auf Ihre Kommentare!
„Fahnen-Affäre“
Der Landtagsabgeordnete und FPÖ-Landesparteisekretär Michael Gruber ließ sich dabei filmen, wie er eine Regenbogenfahne in einem Mistkübel entsorgte. Auf Instagram schimpfte Gruber gegen die LGBTIQ+-Community unter dem Titel „Aufräumen für Österreich“ gegen „linke degenerierte Politik“, „Frühsexualisierung unserer Kinder“ und „Regenbogen dort, Regenbogen da“.
Liederbuchskandal
In den 2010er-Jahren kamen zudem mehrere Vorfälle zu Tage, bei denen in Burschenschafts-Liederbüchern, zu denen FPÖ-Politiker gehörten, antisemitische und nationalsozialistische Inhalte gefunden wurden, darunter auch das Verharmlosen des Holocausts.
Rechtsextreme Verbindungen?
Mehrere FPÖ-Politiker hatten in der Vergangenheit auch Kontakte zu rechtsextremen oder neonazistischen Gruppen. Im Untersuchungszeitraum 2014 bis 2024 identifizierte man 90 teils hochrangige Blaue, die in Summe 200 Verflechtungspunkte zu rechtsextremen Szenen aufwiesen. Es geht um aktive Mitgliedschaften in rechtsextremen Gruppierungen, gemeinsame Auftritte und Vernetzungstreffen mit Rechtsextremisten, das finanzielle Fördern von rechtsextremen Medien wie „Info direkt“ oder „Wochenblick“, Gastbeiträge in der „Aula“ sowie lukrative Aufträge an Personen aus der rechtsextremen Szene.
Empfinden Sie die FPÖ als rechtsextrem oder nur rechts außen agierend? Welche Veränderungen würden Sie sich wünschen, damit die Partei nicht mehr als extrem verschrien wird? Oder wieso fühlen Sie sich in den Äußerungen und Ansichten der FPÖ bestätigt?
Wir freuen uns auf Ihre Meinung in den Kommentaren!
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