Gut ein Jahr nach ihrer komplizierten Handgelenksoperation und dem zwischenzeitlichen Absturz in der Weltrangliste aus den Top-1000 scheint Österreichs ehemalige Nummer eins, Julia Grabher, endlich wieder in die Erfolgsspur zu finden. Beim ITF W35-Turnier in Santa Margherita di Pula steht die 28-Jährige nach überstandener Quali bereits im Viertelfinale.
Gerade einmal zwei Wochen ist es her, dass sich die Dornbirnerin Julia Grabher beim ITF W35-Turnier im spanischen Reus der Holländerin Eva Vedder glatt mit 3:6, 2:6 hatte geschlagen geben müssen. Am Donnerstag kam es beim Turnier auf Sardinien zum Wiedersehen mit der Weltranglisten-360.
Schwierigkeiten nur zu Beginn
Und anfangs sah es so aus, als ob die 24-jährige Rechtshänderin erneut zu einer unüberwindbaren Hürde für Grabher werden würde. Denn bereits im dritten Game nutzte Vedder ihren zweiten Breakball, um mit 2:1 in Führung zu gehen. Doch die Vorarlbergerin – die im August bis auf Rang 1023 der WTA-Rangliste abgestürzt war, es mittlerweile aber schon wieder auf Position 793 geschafft hat – ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und ihrer Gegnerin in weiterer Folge nicht den Hauch einer Chance.
Gerade einmal acht Punkte ließ Grabher ihrer Gegnerin im ersten Satz noch, ehe sie ihn nach nur 36 Minuten mit 6:3 nach Hause spielen konnte. Eine Leistung, an die sie in Durchgang zwei zu Beginn nahtlos anknüpfte und mit zwei Breaks rasch mit 4:0 in Front ging.
Danach drohte der Faden allerdings ein wenig zu reißen. Zuerst vergab Julia einen Spielball zum 5:0, worauf Vedder das Rebreak zum 1:4 machte. In der Folge brachten beide ihre Aufschlagspiele durch – bis Grabher auf den 6:3-Matchgewinn serviert. Da ging die Holländerin aber rasch mit 40:0 in Front, konnte aber erst ihre dritte Breakchance verwerten und auf 4:5 verkürzen. Doch die Vorarlbergerin bewies Nerven aus Stahl und verwertertete direkt danach bei Service Vedder ihren ersten Matchball. Nach insgesamt 1:26 Stunden Spielzeit feierte Grabher in Santa Margherita di Pula – die Quali mitgerechnet – mit dem 6:2, 6:4 ihren vierten Matchsieg in Folge.
Kein Duell mit Osttiroler Talent
Damit steht sie bereits im Viertelfinale, wo sie es nun mit der top gesetzten Belgierin Hanne Vandewinkel (WTA-Nr. 221) zu tun bekommt. Die setzte sich gegen die 16-jährige Osttirolerin Lilli Tagger erst nach fast dreistündigem Kampf mit 3:6, 6:2, 6:4 durch.
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