Südosteuropa hat laut einer vorläufigen Bilanz den heißesten Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen erlebt. Zwischen Juni und August habe es an 66 Tagen „starken Hitzestress“ gegeben, teilte der EU-Klimawandeldienst Copernicus mit.
Zu Südosteuropa zählen Länder wie Albanien, Griechenland und Bulgarien. Sie hatten bisher durchschnittlich 29 Tage mit starker Hitzebelastung im Sommer. Diesmal wurden in den Gebieten Rekordtemperaturen verzeichnet, auch in Fennoskandinavien war das der Fall. Diese Halbinsel umfasst unter anderem Skandinavien, Finnland und die zu Russland gehörende Halbinsel Kola.
„Die extremen Temperaturen in Regionen wie Südosteuropa wirken sich auf das Wohlbefinden der Europäer aus, da die Bürger in dieser Region mehr Hitzestress erleben als je zuvor“, sagte Samantha Burgess, stellvertretende Direktorin von Copernicus.
Wo es kühler war
In Nordwesteuropa (z.B. Niederlande, Irland) lagen die durchschnittlichen Temperaturen von Juni bis August hingegen nahe oder sogar unter dem Durchschnitt.
Bei den Niederschlägen gab es in Europa ebenfalls einen starken Kontrast zwischen einzelnen Regionen. Der größte Teil des Kontinents, vor allem der Südosten, verzeichnete unterdurchschnittlich viele nasse Tage. In anderen Regionen, beispielsweise im Norden von Großbritannien und in den baltischen Staaten, gab es bis zu 20 Regentage mehr als im Durchschnitt.
Niedriger vs. hoher Wasserstand
Zudem wurden im Sommer Unterschiede beim Wasserstand verzeichnet. 35 Prozent der europäischen Flüsse hatten einen sehr niedrigen Wasserstand, darunter einige in Südosteuropa. Flüsse in weiten Teilen Mitteleuropas führten wiederum außergewöhnlich viel Wasser.
Das Mittelmeer erreichte der vorläufigen Bilanz nach einen Rekordwert. Die Temperatur an der Wasseroberfläche lag über das gesamte Becken gemittelt am 30. August bei 28,45 Grad Celsius.
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