Blendgranaten, versteckter Sprengstoff, Gebäude-Erstürmungen: Es ist nicht leicht, ein geeignetes Objekt für Übungszwecke der Spezialkräfte von Österreichs Polizei zu finden, wie Österreichs Polizeichef Michael Takacs betont. Just in einem aufgelassenen Asylheim ist man jetzt fündig geworden - die „Krone“ weiß mehr über das Projekt.
Die „Erstürmung“ des neuen Standortes wird in langsamen Schritten erfolgen: Nach der Stilllegung des Asylheims in Korneuburg Mitte September wird das Gebäude in der Raiffeisenstraße nun nach und nach umgebaut – und zwar zu einem Ort, wo es heiß hergehen wird: Die Betreuungseinrichtung wird nämlich zu einem Trainingshaus für die Polizei.
Von Sturmgewehren und Polizeihunden
Und wer hier um die Ecken stürmen und mit dem Sturmgewehr im Anschlag unterwegs sein wird, zählt zur Elite der heimische Exekutive: „Die Betreuungseinrichtung ist ein idealer Standort, an dem Wega, schnelle Interventionstruppen oder auch Polizeihundegruppen trainieren können“, wie Bundespolizeidirektor Michael Takacs bekanntgab. Der Hauptgrund für die Auswahl sei die geringe Distanz zur Bundeshauptstadt, wie der oberste Exekutivbeamte betont.
Stadtchef freut Nachnutzung des Gebäudes
In Korneuburg ist man freilich erfreut, dass man der Elite der heimischen Exekutiveinheiten künftig einen Übungsort bieten kann. Und das nicht nur, weil man in zunehmend unsicheren Zeiten die Notwendigkeit solcher Einrichtungen erkennt und stolz ist, dies zu forcieren. „Ich bin froh, dass es nach vielen guten Gesprächen zu so einer schnellen Entscheidung für die Nachnutzung des Areals durch das Bundesministerium für Inneres kommen wird“, so Bürgermeister Christian Gepp.
Zudem werde auch kritischen Stimmen entsprochen, die das nur zeitweise voll belegte Gebäude auch aufgrund der Kostenfrage kritisiert haben. Geplant ist die Inbetriebnahme im späten Frühjahr 2025.
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