Medientage

„Belehren darf nicht wichtiger sein als berichten“

Unterhaltung
26.09.2024 16:11

Bei den Österreichischen Medientagen in Wien wurde über Frauennetzwerke, Alianzen und die Rolle von Social Media diskutiert – und einer zog die Branche durch den Kakao ...

Ich weiß doch nicht, wie man die Jungen kriegt – mein Publikum ist doch selbst 55+, wir feiern gemeinsam den Verfall!“, reagierte Fernsehkomiker Harald Schmidt launig auf Ingrid Thurnhers Frage nach jungen Leser- und Seherschichten. Auch sonst nutzte er seine Zeit auf der Bühne der Medientage dafür, die Branche gehörig durch den Kakao zu ziehen“

Donald Trump wurde mit Twitter zum Präsidenten“
Zwischen all den Debatten und Streitgesprächen tat etwas Humor aber sichtlich wohl. Zuvor hatte Ex-„Bild“-Chefredakteur Kai Diekmann gemahnt, Journalisten mögen nicht zu Aktivisten werden: „Belehren darf nicht wichtiger sein, als berichten. Wir müssen zuhören, statt Recht zu haben. Damals haben in den USA CNN und die „New York Times“ Donald Trump nicht ernst genommen – und der ist dann mithilfe seines Twitter-Accounts Präsident geworden.“

Neben der Funktion von Social Media für die Medien war auch Künstliche Intelligenz großes Thema: „Ich denke, KI kann uns helfen, unsere Geschichten in verschiedenen Medien zu transportieren“, sah etwa Medienmanager Hans Mahr klare Vorteile.

Harald Schmidt schenkte der Medienlandschaft ordentlich ein. (Bild: HORIZONT/Johannes Brunnbauer)
Harald Schmidt schenkte der Medienlandschaft ordentlich ein.

Wie wichtig Frauennetzwerke in der Medienlandschaft sind, stellten Eva Schindlauer vom ORF, Martha Schultz von „Frau in der Wirtschaft“ oder Jutta Perfahl-Strilka vom „Zukunft.Frauen“-Alumnae Club am Podium bei „Krone“-Ressortleiter Rainer Nowak klar.

Und dass private und öffentlich-rechtliche Medien in herausfordernden Zeiten zusammenarbeiten sollten, darüber waren sich „Krone“-Geschäftsführer Gerhard Valeskini als Vertreter der österreichischen Verlage (VÖZ), „Kronehit“-Geschäftsführer Mario Frühauf im Namen der Privatradios (VÖP) und ORF-Generaldirektor Roland Weißmann einig. Gemeinsam forderten sie jedoch von der kommenden Regierung Unterstützung bei Kooperationen und beim schwierigen Werbemarkt, denn: „Qualitätsjournalismus, privat wie öffentlich-rechtlich, muss garantiert werden.“

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