„Ich komme aus dem Außerfern“, rollt Elmar Trenkwaldner in schönstem Tirolerisch daher. Der Künstler stellte bereits im Pariser Louvre aus, an seinen Keramikskulpturen arbeitet er viele Wochen. Die Galerie in der Gmundner Keramik Manufaktur stellt den Ausnahmekünstler vor.
Im Jahr der Kulturhauptstadt setzt Gmundner Keramik ein deutliches Signal Richtung Gegenwartskunst und scheut dabei nicht zurück, Hochkarätiges zu zeigen.
Nach dem Finnen Kim Simonsson und seinen „Moosmenschen“ macht die stimmungsvolle Galerie Platz für einen Ausnahmekünstler in Österreich: Elmar Trenkwaldner. Der Tiroler stellte bereits im Pariser Louvre aus und wird von den besten Galerien vertreten.
In Gmunden präsentiert er mehrere große Keramikskulpturen
Trenkwaldner, der bei Max Weiler und Arnulf Rainer studierte, baut in monatelanger Arbeit Gebilde auf, die sich jeder Eindeutigkeit entziehen. Sie provozieren Erinnerungen an religiöse Kunst oder Volkskunst, man glaubt aber auch Gesichter, Formen der Natur oder Architektonisches zu sehen. Die Skulpturen erinnern an Barockbauten und zugleich an indische Tempel.
Totentanz und Kanneluren, die Arme eines Octopus und Rocaille aus dem Rokoko, Arme und überdimensionale Finger – alle das verschwimmt in den überbordenden Gebilden, jedes einzelne ist ein ganzer Kosmos, der die Kreativität des Menschen verdichten möchte. Zu sehen ist die Personale bis 11. November.
Die „Lange Nacht der Museen“
Mehr als 25.000 Besucher ließen sich heuer schon von der Galerie in der Gmundner Keramik begeistern. Auch am Samstag, 5. Oktober, ist im Rahmen der „Langen Nacht der Museen“ geöffnet.
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