Gut möglich, dass Daniel Ricciardos Aus bei den Racing Bulls mit seinem Formel-1-Karriereende Hand in Hand geht. Dabei hätte seine Laufbahn in eine ganz andere Richtung gehen können, ist Dr. Helmut Marko überzeugt. Hätte er sich nur an den Handschlag-Deal mit Didi Mateschitz gehalten ...
Wie der Red-Bull-Motorsportberater in einem am Donnerstag veröffentlichten YouTube-Video von „Formel1.de“ erklärte, habe er sich 2018 mit Ricciardo in Graz getroffen, um über eine Vertragsverlängerung bei Red Bull Racing zu plaudern. Der Australier habe damals per Handschlag zugestimmt. Anschließend sei er nach Salzburg gefahren, um auch Bullen-Boss Didi Mateschitz sein Ja-Wort zu geben.
Mateschitz verärgert
Das Versprechen, einen neuen Kontrakt beim österreichischen Rennstall zu unterschreiben, brach Ricciardo allerdings und heuerte überraschend bei Renault an – ganz zum Unmut Mateschitz‘. „Der hat sehr viel Wert darauf gelegt, dass man das, was man per Handschlag besiegelt, auch einhält“, hält Marko fest.
„Das war der Wendepunkt in seiner Karriere“, ist der Steirer überzeugt. Der erhoffte Erfolg bei Renault blieb jedenfalls aus, die Beziehung zu Red Bull war hingegen stark unterkühlt. Erst nach Mateschitz‘ Tod 2022 kehrte Ricciardo zurück in den Bullenstall, fuhr dort für das Zweitteam AlphaTauri, das später als Racing Bulls an den Start ging.
An seine alten Erfolge (sieben Siege mit Red Bull, einer mit McLaren) konnte der mittlerweile 35-Jährige allerdings nicht mehr anschließen und so endet das Kapitel Formel 1 für den Australier wohl mit dem Aus nach dem Singapur-Grand-Prix. Wer weiß, was alles passiert wäre, hätte sich Ricciardo an die Abmachung mit Mateschitz gehalten ...
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