Ist der Dominator der vergangenen Ski-Saisonen jetzt sogar noch besser? Marco Odermatt soll sich nämlich in der Form seines Lebens befinden, heißt es aus der Schweiz. Zudem fällt mit ÖSV-Ass Marco Schwarz weiter sein zuletzt ärgster Widersacher aus. Die Konkurrenz bangt also schon vor dem Auftakt in Sölden.
Alejo Hervas soll der Schlüssel dafür sein, dass Odermatt in der künftigen Ski-Saison sogar nochmal besser werden kann. Besser werden? Bei den Erfolgen, die der Schweizer in den vergangenen Jahren einfahren konnte – etwa dreimal in Folge den Gesamtweltcup zu gewinnen – ist das schwer vorstellbar. Und doch soll es möglich sein, wie „Blick“ berichtet.
Demnach soll Fitnesstrainer Hervas, bekannt als „spanischer Schleifer“, den 26-Jährigen noch leistungsfähiger gemacht haben. Der neue Mann im Odermatt-Team habe das Ski-Ass demnach in die Form seines Lebens gebracht. Bei den zuletzt anstehenden Kraft- und Ausdauertests hat Odermatt seine eigene Bestmarke aus dem Vorjahr um satte drei Prozent verbessert.
Vorbereitung verlief ideal
Zahlen, die der Konkurrenz jetzt schon Angst machen dürften. „Wir haben in der zweiten Augustwoche auf dem Gletscher in Saas Fee Top-Bedingungen vorgefunden, danach hatten wir in Südamerika großes Wetterglück. Im Gegensatz zu anderen Jahren haben wir in Argentinien und Chile keinen einzigen Trainingstag verloren“, zeigt sich zudem der Schweizer Riesenslalom-Cheftrainer Helmut Krug zufrieden.
Es scheint alles angerichtet zu sein, für eine weitere Saison, dominiert von Odermatt. Zumal sein zuletzt ärgster Konkurrent Marco Schwarz weiter ausfällt. „Ich will mich da nicht stressen lassen. Es wird ein Zeiterl dauern“, kann der ÖSV-Athlet weiterhin nicht sagen, wann er in den Weltcup zurückkehrt. Ende Oktober, wenn die Konkurrenz in Sölden rennfährt, will Schwarz mit „gemütlichem Freifahren“ wieder auf Schnee loslegen.
Schwarz will Gesundheit nicht riskieren
Selbst die Heim-WM in Saalbach-Hinterglemm im Februar (4. bis 16.) rückt dabei etwas in den Hintergrund. „Schlussendlich ist die Heim-WM ein großes Ziel, aber ich habe nicht vor, nächstes oder übernächstes Jahr aufzuhören, ich möchte schon noch einige Jahre dranhängen. Da ist mir der Körper zu wichtig, um etwas für eine Heim-WM aufs Spiel zu setzen“, fasst es Schwarz nüchtern zusammen.
Im Dezember 2023 war Schwarz als Weltcup-Gesamtführender auf der Stelvio von Bormio gestürzt. Das vordere Kreuzband, der Innenmeniskus und der Knorpelschaden mussten anschließend operativ versorgt werden. Die Knieverletzung hatte er bereits überwunden, doch dann zwickte der Rücken. Ende August wurde eine Bandscheibe operiert, nachdem nach einigem Zuwarten und Ruhepausen der Unterschenkel taub geworden war.
Zu den Fabelmeldungen über Odermatt erklärt Schwarz: „Ich freue mich für jeden, dem es gut geht.“ Er kann oder muss sich die ersten Rennen des Schweizers ohnehin lediglich anschauen und muss noch nicht gegen ihn antreten.
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