Krone-Innenpolitik-Journalistin Petja Mladenova analysiert im krone.tv-Interview die aktuelle Situation zwei Tage vor der Nationalratswahl. Gleich zu Beginn ging es um den Umstand, dass der Abstand zwischen FPÖ und ÖVP in den letzten Tagen laut Meinungsforschern immer geringer wurde. Mladenova.
„Die FPÖ war sich vielleicht zu siegessicher, Erster zu werden. Vielleicht hat der ÖVP aber auch das Hochwasser geholfen. Da konnte man Handlungsfähigkeit zeigen.“ Auch der grundsätzlich eher sachliche Wahlkampf hätte ÖVP-Spitzenkandidat Karl Nehammer geholfen.
Die SPÖ zeige jedoch ein eher unklares Bild: „Vor Beginn des Wahlkampfs war es noch ein Triell. Dann wurde es aber immer mehr zum Duell Nehammer – Kickl. Die sehr linke Linie der SPÖ unter Andreas Babler hat auch innerhalb der SPÖ viele nicht begeistert. Gerüchteweise hören wir schon, dass noch am Wahlabend eine SPÖ-interne Krisensitzung stattfinden könnte.“ Sollte die SPÖ ein Ergebnis mit weniger als 20 Prozent einfahren, womit sie noch unter dem bei der letzten Wahl schlechtesten Ergebnis in der gesamten SPÖ-Geschichte liegen würde, hat die Innenpolitik-Journalistin eine klare Einschätzung: „Dann muss er gehen.“ Der Grund für ein mögliches schlechtes SPÖ-Abschneiden läge in parteiinternen Zerwürfnissen: „In der SPÖ gibt es keine Einigung und Zusammenhang. Es gibt zahlreiche parteiinterne Gruppen wie die Gewerkschaften oder die Wiener SPÖ. Babler hat die Einigung nicht geschafft.“
Krone-Innenpolitik-Journalistin Petja Mladenova
(Bild: krone.tv)
Bierpartei hat sich versteckt Bei NEOS und Grünen wäre noch nicht sicher, wer beim Wahlergebnis auf Rang vier und fünf bekommen würde: „NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger steht am Höherpunkt ihrer Karriere. Sie ist in Top-Form und rhetorisch sehr gut. Die Grünen wiederum hat einst Werner Kogler wieder ins Parlament gebracht. Er hält auch die parteiinternen Lager zusammen.“ Ob das Hochwasser eine Auswirkung auf das Grüne Wahlergebnis hätte, könne man derzeit aber noch nicht sagen. Mir der Bierpartei geht die Innenpolitik-Journalistin abschließend hart ins Gericht: „Wlazny hat weitestgehend auf einen Wahlkampf verzichtet und sich versteckt.“
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