Abkochen macht sicher

Viele Gemeinden müssen Trinkwasser desinfizieren

Niederösterreich
28.09.2024 06:00

Nach den Überschwemmungen verlagert sich nun die Problematik zunehmend auf die Versorgung mit Trinkwasser: Viele Versorgungsbrunnen in NÖ sind überflutet worden, Leitungen gebrochen, der Grundwasserspiegel hoch. Die Folge: Verunreinigungen gelangten ins Trinkwasser. Am Freitag waren landesweit noch 20 Gemeinden betroffen.

 „Es ist nicht überall, wo Warnungen ausgesprochen werden, das Wasser zwingend sozusagen im Wortsinn ,verseucht’“, beruhigt Regina Klenk. Die Landessanitätsdirektorin spricht von einer in den betroffenen Regionen ständig wechselnden Lage. Mit Stand Freitag, waren es 20 Großgemeinden, in denen eine Warnung für den Trinkwassergenuss bestand.

Chlor zur Desinfektion beigefügt 
„Die Versorgungsanlagen sind grundsätzlich mit Desinfektionseinrichtungen versehen“, so Klenk. „In besonderen Lagen – etwa wo viele Felder in der Nähe sind – ist es jedoch so, dass vor allem Schwebstoffe das Problem sind“, sagt die Gesundheitsexpertin. Als die Flut über manche Landesteile hereinbrach, wurden aber sicherheitshalber sofort Desinfektionsmaßnahmen eingeleitet.

Der größte Wasserversorger des Landes, die EVN, hat dies nicht nur in Risikogebieten veranlasst. „Wir versorgen ungefähr 650.000 Menschen im Land mit Trinkwasser“, erklärt Stefan Zach. „Für etwa die Hälfte davon ist momentan diese Schutzmaßnahme aktiv“, so der Unternehmenssprecher.

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Die Überprüfungen der Wasserqualität wurde engmaschiger gezogen. Getestet wird das gesamte Netz – sowohl privat als auch öffentlich.

Regina Klenk, Landessanitätsdirektorin von Niederösterreich

Die Dosierung des Schutzchlors ist gering
Die Beifügung von Chlor äußert sich nicht unbedingt im Geschmack, da die zugesetzten Dosen sehr gering sind. Zum Vergleich: Von der Versorgungsstelle Bisamberg werden täglich 14 Millionen Liter Wasser täglich abgeleitet. Für diese Menge werden lediglich 10 Liter einer speziellen Schutzchlorierung benötigt.

Informationen über die jeweils regionale Situation im Wohnort erteilen die Gemeinden bzw. finden sich auf deren Homepages. Wer trotzdem völlige Sicherheit haben will: Wasser mindestens drei Minuten abkochen.

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