Erstes „Sprachkonzert“

Max Simonischek: Ein wahres Faible für Kafka

Max Simonischek, ein Schweizer Schauspieler, tritt in Oberösterreich auf und ist an der Burg engagiert

(Bild: Frank Hammerschmidt)

Max Simonischek zählt zum neuen Ensemble des Wiener Burgtheaters, und er macht einen Zwischenstopp in Thalheim bei Wels: Heute, Samstag, tritt er im Museum Angerlehner auf. Am Programm steht Kafka, Schlagzeuger Reinhardt Winkler unterstützt ihn dabei.

„Ich befasse mich schon seit der Schauspielschule mit Kafka“, sagt Max Simonischek (41). Der Schweizer Schauspieler wurde 1982 als Sohn des bekannten Schauspielers Peter Simonischek (1946-2023) und Charlotte Schwab in West-Berlin geboren. Er wuchs nach der Trennung seiner Eltern bei der Mutter in Zürich und Hamburg auf, und sein Weg führte ihn natürlich auf die Bühne.

Nicht erst seit heuer, im Jubiläumsjahr Franz Kafkas, beschäftigt er sich mit dem jüdischen Kultautor aus Prag, denn Kafka begleitet ihn schon lange. „Ich habe schon als Schauspielschüler eine Figur gesucht, die meine Fantasie in Bewegung bringt“, sagt er über seine Faszination, was nun in ein Experiment mündet: in das Sprachkonzert „Kafka. Der Bau.“, das heute, Samstag, im Museum Angerlehner in Thalheim seine Uraufführung haben wird.

(Bild: Emmanuel Kaser)

 Simonischek trifft dabei auf den Schlagwerker Reinhardt Winkler für eine Art „Jamsession“ mit Sprache, Stimme, Schlaginstrumenten. Nach dem Auftritt in Oberösterreich geht der Abend nach Graz weiter und ist dort am 6. Oktober im Theater der Komödie Graz zu sehen.

Als Oppenheimer im Wiener Akademietheater
Simonischek, der übrigens als Münchner ZDF-Kommissar Laim gerade zum deutschen TV-Liebling aufsteigt, ist auch ein neues Gesicht im Ensemble des Wiener Burgtheaters.

Im Dienste der Atombombe
Dort wird er ab 7. November im „Manhattan Project“ auf der Bühne des Akademietheaters zu sehen sein. Er schlüpft in der Inszenierung des neuen Burg-Chefs Stefan Bachmann in die Hauptrolle und spielt den Kernphysiker Robert Oppenheimer.