Das Thema Gesundheit ist in der Politik zuletzt viel zu kurz gekommen, heißt es aus den Spitälern. Viele Probleme seien aber akut und führten sogar zu einer gesperrten Notaufnahme und gesperrten Betten in NÖ.
Zuerst das Thema Migration, durch die Hochwasser-Katastrophe nun das Klima – der Wahlkampf war zuletzt geprägt von aktuellen Ereignissen. Ein „Langzeitpatient“ blieb dabei abseits von trockenen Wahlprogrammen auf der Strecke: das Thema Gesundheit. Das zumindest kritisiert man in den Krankenhäusern im Land.
„Und die Hochsaison kommt erst“
Dabei gebe es auch dort reichlich akute Probleme. Wie etwa den Personalmangel, vor allem bei Spitalsärzten. Krankenstände, Überbelastungen und daraus resultierende Kündigungen sollen nicht nur die vorhandenen Mediziner an die Leistungsgrenze gebracht, sondern zuletzt immer wieder zu Bettensperren geführt haben. In Amstetten musste sogar die Notaufnahme zeitweise gesperrt werden. „Und die Hochsaison mit Influenza und Corona kommt erst“, kritisiert man fehlende Lösungsansätze.
„Versorgung allumfänglich gegeben“
Seitens der Landesgesundheitsagentur (LGA) bestätigt man, dass derzeit 257 Betten gesperrt sind. „Im Schnitt waren in der Vorwoche aber mehr als 1500 Betten frei – die Versorgung ist in Niederösterreich jederzeit allumfänglich gegeben“, so ein Sprecher. Auch in Amstetten sei die Versorgung der internistischen Patienten jederzeit gewährleistet, versichert man. Selbsteinweise seien versorgt worden, Notruf 144 habe umliegende Kliniken angefahren. Zudem heißt es seitens der LGA, dass derzeit mehr als 50 Experten am Gesundheitspakt arbeiten: „Dadurch machen wir die medizinische Versorgung in NÖ zukunftsfit und halten gleichzeitig unsere hohen Qualitätsstandards.“
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