Große Augen bekamen die Polizisten einer bayerischen Polizei-Streife als sie am Donnerstag einen 20 Jahre alten Opel mit ungarischen Taferln stoppten: Drinnen im Auto waren neun Menschen zusammengepfercht. Zuvor kam es auch zu einer Verfolgungsjagd im Raum Bad Reichenhall.
Nahe dem Grenzübergang Bayerisch-Gmain und dem salzburgerischen Großgmain entdeckte die Polizeistreife den verdächtigen Wagen. Als die Beamten kontrollieren wollten, drückte der Lenker auf das Gaspedal.
Bei der folgenden Verfolgungsjagd versuchte der Autofahrer mehrmals, den zum Überholen ansetzenden Streifenwagen abzudrängen, heißt es im Bericht der Bundespolizei Freilassing. „Aufgrund des äußerst riskanten Fahrverhaltens wurden mehrere Verkehrsteilnehmende gefährdet“, betont die deutsche Polizei.
In einer Sackgasse bei einem Klärwark auf der B21 in Schwarzbach endete die lebensgefährliche Fahrt. Nach dem Stopp ergriff der Fahrer zu Fuß die Flucht. Kurz darauf konnten Beamte den Mann festnehmen: einen Moldawier (21). Währenddessen harrten die neun Syrer im Opel aus: Fünf saßen auf der Rückbank, drei weitere im Kofferraum. Darunter auch zwei Jugendliche (17 und 12).
Gegen den Lenker, der keinen gültigen Führerschein besaß, stellte die bayerische Staatsanwaltschaft Haftantrag. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Ein Teil der Syrer wurde wieder nach Österreich gebracht, da sie hier bereits Asyl beantragt haben. Ein anderer Teil wurde mit dem Zug nach München geschickt, da sie dort einen Antrag auf Asyl stellen werden.
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