Viel dramatischer als die Wassersituation in Klagenfurt selbst, ist die Art und Weise, wie mit dem Problem umgegangen wird. Politische Verfeindungen verdrängen jede Sachlichkeit.
Das Thema Wasser regiert seit mittlerweile einer Woche die Landeshauptstadt – es ist nicht wirklich trinkbar, zumindest belastet. Zum Glück ist es aber nicht annähernd so verseucht wie das politische Klima im Klagenfurter Rathaus und darüber hinaus bis auf Landesebene. Da herrschen derartige Feindseligkeiten, dass nicht einmal eine Situation wie diese den Fokus auf das Wesentliche zu rücken vermag.
Die Suche nach der Ursache für das belastete Wasser läuft noch auf Hochtouren, da schieben sich schon die Polit-Akteure gegenseitig irgendwelche Schuld in die Schuhe. Es sei zu spät reagiert, Hilfsangebote wären nicht angenommen worden, man wechsle mit Kritik politisches Kleingeld. Und mehr in dieser seichten Tonart.
Was an erster Stelle steht
Vielleicht wäre es neben der Suche nach Lösungen statt nach Schuldigen auch sinnvoll, sich einmal die Frage zu stellen: Was bringt das den Klagenfurtern? Was bringt es, sich in einer solchen Ausnahmesituation nur in gegenseitigem Hickhack zu ergehen, bevor die Trinkwasserversorgung wieder sichergestellt ist? Was bringt es auch, zu betonen, wie vorbildlich etwas abgelaufen sei, bevor der Prozess abgeschlossen ist?
Einmal mehr steht leider nur Streit an oberster Stelle, wo eigentlich die Bürger stehen sollten.
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