So manche Ekel-Klos ärgern die Salzburger. Immer wieder gibt es Beschwerden über verschandelte Toiletten. Viel getan hat sich zwar noch nicht, aber immerhin Klos ohne Kanalanschluss sind bereits in einer Testphase im Einsatz.
Die Google-Bewertung des Rauchenbichl Spielplatzes in Itzling ist eigentlich Klasse: 4,6 Sterne. Drehspielzeuge, Schaukeln, Rutschen, Sandkasten und Seilbahn: Ein Kleinod für Kinder und Eltern. Doch der Spielplatz hat einen Nachteil: Das Klo ist maximal einen Bewertungsstern wert.
Besprüht mit Graffitis, die Türen sind instabil, durch die besprühten Fenster ist es dunkel. Alexander Peterlik geht gern mit seinem Kind auf den Spielplatz. Aber: „Die Kinder fürchten sich teilweise dort aufs Klo zu gehen. Als Itzlinger wünsche ich mir einfach, dass hier nachgerüstet wird. Die Substanz ist grundsätzlich ok, aber gerade für Frauen ist es sehr unangenehm, wenn es instabile Türen gibt.“
Schon lange ein politisches Thema
Die Beschwerdeliste bezüglich Öffi-Klos mit Mängeln ist lang. Am Glanspitz steht ein Baustellenklo hinter einem Verschlag. Am Salzachsee gibt es Ekel-Klos. In der Altstadt mangelt es an Barrierefreiheit und an Sauberkeit. Im Bürgermeisterwahlkampf 2024 waren Öffi-Klos ein Dauerthema.
Wie sieht die Situation, sechs Monate nach der Wahl, aus? Anna Schiester, damals Baustadträtin, sagt: „Es gibt nach wie vor Ausbaubedarf. Die Öklos sind eine gute Lösung, aber man muss auch in der Altstadt noch mehr Klos mitdenken. Dort geht es vor allem um Barrierefreiheit.“ Viel getan hat sich in der Dauerdebatte um Öffi-Klos und verschandelte Toilettenanlagen noch nicht.
Sebastian Lankes, SPÖ-Gemeindevertreter, hat sich nun die Rauchenbichl-Beschwerde von Alexander Peterlik zu Herzen genommen: Er hat einen Antrag auf umgehende, umfangreiche Sanierung eingebracht. Jetzt sei der zuständige Vizebürgermeister Kay-Michael Dankl (KPÖ) am Zug. Der hat seit der Wahl immerhin schon sieben neue Öklos in eine Testphase geschickt – diese kommen ohne Kanalanschluss aus.
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