Husten, Schnupfen, Fieber! Mit den fallenden Temperaturen steigen die Infektionszahlen: 45.000 Menschen in Oberösterreich liegen flach, Covid und Erkältungen gehen um. In den Apotheken steigt die Nachfrage nach Medikamenten, einen Engpass wie in den Vorjahren gibt es heuer aber (noch) nicht.
Oberösterreich steckt bereits in der Erkältungssaison. In Zahlen ausgedrückt: Die Gesundheitskasse meldet knapp 45.000 Krankenstände ihrer Versicherten, um rund 5000 mehr als noch in der Woche davor und etwa gleich viel wie im selben Zeitraum des vergangenen Jahres.
Die meisten liegen mit grippalen Infekten flach (11.551), doch auch Covid (1316 Meldungen) und Influenza (75) grassieren bereits.
Was über den Apothekentisch wandert
Das merkt man bereits in den Apotheken: „Erkältungsmedikamente werden verstärkt nachgefragt. Auch die Nachfrage nach Corona-Tests steigt jetzt deutlich an“, sagt Thomas Veitschegger, Präsident der Apothekerkammer OÖ. Vor allem fiebersenkende Arzneien, Schnupfensprays, Halstabletten sowie Medikamente gegen Kopf- und Gliederschmerzen würden derzeit vermehrt über den Ladentisch gehen.
Erkältungsmedikamente werden verstärkt nachgefragt. Auch die Nachfrage nach Corona-Tests steigt jetzt deutlich an.
Thomas Veitschegger, Präsident der Apothekerkammer OÖ
Bild: © Harald Dostal
„Kein Mangel zu erkennen“
Leergeräumte Apotheker-Regale sind aber nicht in Sicht – anders als in den Vorjahren, als in OÖ in den Wintermonaten vor allem Antibiotika vergriffen waren. „Da ist im Moment kein Mangel zu erkennen“, sagt Veitschegger. Es gebe aber nicht lieferbare Arzneien, für die Apotheken Lösungen finden müssen. Ein genauer Grund für die heuer insgesamt entspanntere Lage sei schwer zu benennen: „Bis das Medikament zu uns kommt, durchläuft es viele Stellen. Es liegt vielleicht an einer besseren Bevorratung oder weniger Lieferproblemen im Fernen Osten.“
Die Entspannung zeigt sich auch an anderer Stelle: Im Herbst 2023 haben Gesundheitsministerium und Pharmagroßhandel ein Lager mit Zutaten für gängige Antibiotika und Medikamente gegen Erkältungssymptome angelegt, auf das heimische Apotheken im Notfall zugreifen können. „Seit der Schaffung des Wirkstofflagers wurden diese Reserven noch nicht abgerufen“, heißt es aus dem Ministerium.
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