Einem Großunternehmen in Oberkärnten soll über Jahre hinweg eine beachtliche Menge an Edelmetall „abhanden“ gekommen sein. Nun flogen drei verdächtige „Goldgräber“ auf.
Über Jahre hinweg sollen sich die drei mutmaßlichen Verdächtigen unbemerkt im Rahmen ihrer Tätigkeiten für ein international renommiertes Großunternehmen in Oberkärnten ein illegales Zubrot „verdient“ haben. Und zwar mit Goldabfall, der im Zuge der aufwendigen Herstellung von Hightech-Produkten angefallen ist. Das wertvolle Edelmetall, das unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen am Unternehmensstandort lagert, wird von der Firma zum Abdampfen der Produktionswaren verwendet.
Und dabei fällt auch einiges an glitzerndem Abfall an. Der dann in flüssiger Form und unter strengen Vorschriften von den verantwortlichen Mitarbeitern gesammelt und in Folge an eine Fremdfirma geliefert wird, die das verschmutzte Gold schließlich wortwörtlich wieder reinwäscht und der Auftragsfirma in Reinform zurückliefert.
Ein klassischer Kreislauf würde man meinen. Denn am Weg ist offenbar einiges an dem Edelmetallstaub „abhanden“ gekommen. Der von der Produktionsfirma einkalkulierte Schwund war zu groß. Und so legte man sich mithilfe der alarmierten Kriminalisten schlussendlich auf die Lauer und ertappte tatsächlich zwei der verdächtigen Golddiebe.
Ein Verdächtiger (noch) auf freiem Fuß
Laut „Krone“-Informationen wurde das Duo am Mittwoch in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert. Nach dem dritten im Bunde wird angeblich noch gefahndet. Wie es das Trio geschafft hat, das eigentlich streng überwachte Gold-Kreislauf-System auszutricksen und Edelmetall im Kilobereich abzuzweigen, ist nicht bekannt.
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